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09:06 Uhr, 19.11.2008

Siemens: Indizien für einen Einstiegsversuch

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge sah sich Siemens im vergangenen Jahr mit einem feindlichen Übernahmeversuch konfrontiert, der aber vereitelt werden konnte. Mitte vergangenen Jahres sei der Finanzabteilung aufgefallen, dass die ursprünglich bis 2010 laufende Wandelanleihe weit über dem Umtauschpreis notiert habe und praktisch nicht mehr gehandelt worden sei, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). "Da hat es gewisse Konzentrationen gegeben", sagte der Finanzchef Joe Kaeser. Die Gefahr sei damals groß und real gewesen, fügte er hinzu. Als Reaktion habe Siemens die Anleihe für 3,3 Milliarden Euro zurückgekauft und der Gegenseite so Verluste beigebracht.

Das Thema ist für den Vorstand aber weiterhin virulent. Denn durch den anhaltenden Kursverfall der Siemens-Aktie ist die Gefahr in den vergangenen Monaten wieder gestiegen, dass der Konzern zum Ziel aktivistischer Hedge-Fonds oder gar eines feindlichen Übernahmeversuchs wird. Rund 94 Prozent der Aktien sind im Streubesitz. Das Management hat sich die Suche nach langfristig orientierten Anlegern deshalb auf seine Agenda gesetzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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