Siemens Healthineers wächst weniger stark als erwartet
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FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens Healthineers ist im dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2023/24 wegen erneuter Einbußen im China-Geschäft nicht so stark gewachsen wie vom Markt erhofft. Das Medizintechnikunternehmen bestätigte dennoch seine Prognose, dämpfte allerdings die Erwartungen an das Wachstum im Kerngeschäft mit bildgebenden Geräten.
In den Monaten April bis Juni stieg der Umsatz um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,423 Milliarden Euro und lag damit unter dem Zielkorridor für das Gesamtjahr. Analysten hatten im Schnitt mit 5,537 Milliarden Euro gerechnet. Zu dem Wachstum trug wesentlich die Krebstherapietochter Varian (vergleichbar plus 9,6 Prozent) bei, alle übrigen Geschäfte blieben mit ihren Raten hinter dem Konzernwachstum zurück.
In China sorgten Anti-Korruptions-Maßnahmen der Regierung im Gesundheitswesen erneut für verzögerte Bestellungen. Dort sanken die Einnahmen des Konzerns zweistellig. Im Vorquartal hatte das Vorgehen der Behörden den Konzernumsatz insgesamt geschmälert.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg um 9 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres auf 825 Millionen Euro und blieb damit ebenfalls hinter den Markterwartungen von 856 Millionen Euro zurück. Die bereinigte EBIT-Marge kletterte auf 15,2 Prozent - 60 Basispunkte mehr als vor einem Jahr.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie ging auf 52 von 55 Cent im Vorjahr zurück. Analysten hatten hier mit 51 Cent gerechnet.
Die Jahresprognose bestätigte der DAX-Konzern. Demnach wird weiterhin ein organisches Wachstum von 4,5 bis 6,5 Prozent und ein bereinigter Gewinn je Aktie in der Größenordnung von 2,10 bis 2,30 Euro angestrebt. Ohne das ausgelaufene Geschäft mit Covid-19-Schnelltests, die im vergangenen Jahr noch für 121 Millionen Euro Umsatz sorgten, entspricht das einem vergleichbaren Wachstum von 5 bis 7 Prozent.
Im Imaging-Geschäft mit Röntgengeräten, CT und MRT rechnet Healthineers mit einem vergleichbaren Umsatzwachstum zwischen 4,5 und 5,5 Prozent anstatt von 6 bis 8 Prozent. Dafür wird die Steuerquote zwei Prozentpunkte niedriger erwartet als bisher.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/kla
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