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17:45 Uhr, 25.03.2021

DAX kämpft sich minimal ins Plus vor - US-Wirtschaft wächst stärker als zunächst berichtet

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Commerzbank: Führungskrise verschärft sich
  • Fed: Höhere Zinsen erst nach vollständiger Gesundung
  • GfK: Lockdown schadet Konsumklima schwer
  • Impfstoff: Johnson warnt EU vor Exportstopp
  • Seoul: Nordkorea feuert ballistische Kurzstreckenraketen ab
  • Blinken will eng mit der EU zusammenarbeiten
  • SMA Solar zahlt wieder eine Dividende
  • Siemens Healthineers besorgt sich Milliarden mit Kapitalerhöhung
  • TUI verzeichnet für Sommer massiv weniger Buchungen als im Vorjahr
  • SGL Carbon gerät unter die Räder
  • Nike, H&M & Adidas in China unter Beschuss

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag wenig verändert aus dem Handel gegangen. Zwischenzeitlich notierte der DAX im Handelsverlauf zwar deutlich im Minus, am späten Nachmittag konnte sich der Leitindex zusammen mit steigenden Kursen an der Wall Street aber erholen und den Handelstag mit einem mageren Plus von 0,08 Prozent bei 14.621,36 Punkten beenden. Für gute Stimmung sorgten am Nachmittag Wirtschaftsdaten aus den USA, wo das Wachstum im vierten Quartal 2020 nach oben revidiert wurde und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Corona-Lockdowns vor mehr als einem Jahr gefallen sind. Am Donnerstag zeigte sich erneut das schon bekannte Bild an den Börsen: Während sich Anleger von Technologieaktien und Nebenwerten trennten, waren substanzstarke Value-Aktien gefragt.

Chartanalysen und Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Bei der Commerzbank geht die Führungskrise weiter. Nach dem überraschenden Abgang von Hans-Jörg Vetter sucht die Bank einen neuen Aufsichtsratschef. Nun verliert sie noch ein Aufsichtsratsmitglied: Andreas Schmitz hat sein Mandat niedergelegt - mit sofortiger Wirkung. Der scheidende KfW-Chef Günther Bräunig steht derweil für einen Posten im Aufsichtsrat der Commerzbank nicht zur Verfügung steht, wie er heute bei der Bilanz-Pressekonferenz der staatlichen KfW Bank sagte. Auch wegen der Personalprobleme im Kontrollgremium wurde bei der Frankfurter Bank nun entschieden, die eigentlich für den 5. Mai angesetzte Hauptversammlung zu verschieben.
  • Nach der Verhängung von EU-Sanktionen gegen China sind ausländische Unternehmen dort unter Druck geraten. Zunächst übten chinesische Staatsmedien scharfe Kritik an Hennes & Mauritz, dann wurden auch Sportmarken wie Nike und adidas von einer parteinahen Zeitung abgestraft.
  • Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz hatte im vergangenen Jahr verkündet, keine Baumwolle mehr aus der chinesischen Region Xinjiang beziehen zu wollen - aufgrund von Berichten, wonach die muslimische Minderheit der Uiguren dort Zwangsarbeit verrichten müsse. Damals hatte es noch keine Reaktion Chinas gegeben. Das hat sich nun geändert, nachdem die EU am Montag erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten wieder Sanktionen gegen China verhängt hat.
  • Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat aktualisierte Daten zu seinem Corona-Impfstoff vorgelegt. Das Vakzin schütze mit einer Wirksamkeit von 76 Prozent vor Covid-19, bei über 65-Jährigen betrage dieser Wert 85 Prozent, teilte das Unternehmen am Donnerstag unter Berufung auf weitere Daten einer sogenannten Phase-III-Studie mit etwa 32.500 Probanden mit. Die Wirksamkeit über alle Altersgruppen hinweg in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe liege sogar bei 100 Prozent.
  • Der Bürokommunikationsdienst Slack will eine größere Rolle im Arbeitsalltag spielen. Dazu wird die Unternehmens-Netzwerke auf der Plattform geöffnet. Bisher bewegte man sich im Rahmen des Dienstes im Arbeitsbereich der eigenen Firma. Die Funktion Slack Connect hebt dies auf. Seit Mittwoch können alle Slack-Nutzer sich kontaktieren, wenn sie ihre E-Mail-Adresse kennen.
  • Der Chipkonzern Intel hat mitten in der globalen Halbleiter-Knappheit den Ausbau seiner Produktionskapazitäten angekündigt. Der Konzern baut zwei Fabriken im US-Bundesstaat Arizona, wie CEO Pat Gelsinger sagte. Intel will auch verstärkt als Auftragsfertiger Chips für andere produzieren. Dafür wurde ein eigenständiger Geschäftsbereich gegründet. Der Ausbau soll „einige Jahre“ in Anspruch nehmen.
  • Unternehmen dürfen von ihren Kunden in Deutschland für Online-Bezahlungen per Paypal eine Extra-Gebühr in Rechnung stellen. Das hat der Bundesgerichtshof am Donnerstag in Karlsruhe entschieden. Entgelte fürs Bezahlen per Banküberweisung, Lastschrift oder Kreditkarte seien zwar gesetzlich verboten. Hier werde aber Geld für die Einschaltung eines Dienstleisters verlangt, der noch zusätzliche Leistungen übernehme.
  • Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon rechnet im laufenden Jahr mit den ersten Früchten seines Konzernumbaus. „Wir haben 2020 zum Aufräumen genutzt", sagte Vorstandschef Torsten Derr. Es gebe zwar weiter große Unsicherheiten in den Märkten. Nach dem starken wirtschaftlichen Einbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr werde 2021 aber von einem leichten Umsatzplus und einer deutlichen Reduzierung des Fehlbetrags im Konzern ausgegangen. Wegen einer deutlich reduzierten Nachfrage in der Corona-Pandemie sanken im Jahr 2020 die Erlöse um 15 Prozent auf 919,4 Mio. Euro. Der Verlust beim Ergebnis nach Steuern habe sich im Jahresvergleich von minus 90,0 Mio. auf minus 132,2 Mio. Euro vergrößert.
  • Philips konzentriert sich voll auf die Gesundheit und stößt seine Haushaltsgeräte-Sparte ab. Die Produktion von Geräten wie Staubsauger werde für rund 3,7 Mrd. Euro an den Investmentfonds Hillhouse Capital aus China verkauft, teilte Philips am Donnerstag mit.
  • Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust verzeichnet. Der Konzern habe 2020 nach Steuern mit einem Minus von 5,7 Mrd. Euro abgeschlossen, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um mehr als zehn Prozent auf 39,9 Mrd. Euro. Das Unternehmen macht die Auswirkungen der Corona-Pandemie dafür verantwortlich: Es seien deutlich weniger Fahrgäste als vor der Pandemie mit der Bahn unterwegs gewesen.
  • In der zweiten Jahreshälfte droht hierzulande ein massiver Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Durch staatliche Hilfen seien in der Corona-Krise rund 25.000 Unternehmen künstlich am Leben gehalten worden, berichteten die Wirtschaftsauskunftei Creditreform und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer gemeinsamen Untersuchung. „Die undifferenzierte Verteilung der Hilfsgelder und die fehlenden Öffnungsperspektiven werden in Verbindung mit dem andauernden Insolvenzmoratorium ab der zweiten Jahreshälfte 2021 einen signifikanten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen zur Folge haben", sagte Patrik-Ludwig Hantzsch von Creditreform. Betroffen seien vor allem kleine Betriebe.
  • Der Roboterhersteller KUKA rechnet nach einem guten Start ins Jahr mit einem aufgehellten Geschäft. So erwartet der Vorstand nach dem Einbruch durch die Corona-Krise in diesem Jahr wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im „niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“. Gegenüber dem Jahresanfang 2020 habe es im ersten Quartal 2021 bei Auftragseingang, Umsatz und Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) Steigerungen gegeben.
  • Europas größter Reisekonzern TUI hat für den Sommer 2021 bislang Buchungen von 2,8 Mio. Gästen erhalten. Diese liegen damit um 60 Prozent unterhalb des Stands für den Sommer 2019, wie der Konzern anlässlich seiner Hauptversammlung mitteilte. TUI sprach dennoch von einem „ermutigenden Niveau“.
  • Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson erwartet für dieses Wachstum. Der Umsatz soll 2021 insgesamt um fünf bis elf Prozent wachsen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Marge beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sieht der Vorstand bei 8 bis 9,5 Prozent, nach 4,7 Prozent im Vorjahr.
  • Beim Immobilienkonzern Deutsche Wohnen stagnierten die Vertragsmieten in 2020 mit 837,6 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die Bestandsmiete im Gesamtportfolio ging aufgrund des Berliner Mietendeckel um 4,1 Prozent auf durchschnittlich 6,70 Euro pro Quadratmeter zurück. Im zweiten Quartal 2021 werde mit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungsmäßigkeit des Mietendeckels gerechnet, hieß es. Der operative Gewinn (Funds from Operations 1, kurz FFO1) ging leicht um 1,6 Prozent auf gut 544 Mio. Euro zurück. Die Dividende soll dennoch auf 1,03 Euro je Aktie erhöht werden.
  • Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat sich 2,34 Mrd. Euro am Kapitalmarkt eingeholt. Bei der Kapitalerhöhung wurden die 53 Mio. neuen Aktien für 44,10 Euro das Stück in einem beschleunigten Platzierungsverfahren an institutionelle Anleger verkauft, wie Siemens Healthineers am Donnerstag mitteilte. Etwa 16,2 Prozent des Platzierungsvolumens ging an den Staatsfonds des Emirats Katar (Qatar Investment Authority, QIA). Die eingenommenen Mittel sollen dazu dienen, einen Teil des Kredits zurückzahlen, den die Konzernmutter Siemens für den Kauf des US-Krebsspezialisten Varian bereitgestellt hatte, wie es hieß. Weitere Aktien sollen für den Varian-Kauf nicht platziert werden, teilte Siemens Healthineers weiter mit.
  • Der Internetdienstleister United Internet und seine Konzerntochter 1&1 Drillisch wollen trotz Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr die Dividende stabil halten. United Internet will demnach erneut 50 Cent je Aktie zahlen, 1&1 Drillisch 5 Cent, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Bei United Internet war das Konzernergebnis vergangenes Jahr um ein knappes Drittel auf 368,8 Millionen gesunken, bei 1&1 Drillisch um über 40 Prozent auf 219,6 Mio. Euro. Die bereits bekannten vorläufigen Zahlen und die Prognosen für das laufende Jahr bestätigten beide Unternehmen.
  • Der Solarkonzern SMA Solar hat 2020 schwarze Zahlen geschrieben. Unterm Strich blieb ein Konzernergebnis von 28,1 Mio. Euro, wie SMA Solar am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr stand hier noch ein Verlust in Höhe von 8,6 Mio. Euro. 2021 erwartet das Unternehmen ein Wachstum beim Umsatz auf 1,075 bis 1,175 Mrd. Euro. 2020 lag der Umsatz bei 1,03 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf 75 bis 95 Mio. Euro steigen. 2020 erreichte der Konzern hier 72 Mio. Euro. Für 2020 schlägt der Vorstand auch wieder eine Dividende vor - in Höhe von 0,30 Euro je Aktie vor (2019: 0,00 Euro). Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 37 Prozent. Analysten hatten deutlich weniger erwartet.
  • Der Technologiekonzern Jenoptik will im laufenden Jahr wieder zulegen. Die Erlöse sollen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen, nachdem sie im vergangenen Jahr um 8 Prozent auch wegen eines schwierigeren Geschäfts mit der Autoindustrie auf rund 767 Mio. Euro gesunken waren, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. 2021 hofft Jenoptik zudem wieder profitabler werden zu können: Die zum Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) zugehörige Marge soll auf 16 bis 17 Prozent klettern. 2020 war sie auf 14,6 Prozent gesunken.
  • Der Wirkstoffforscher Evotec hat im vergangenen Jahr seine Erlöse um 12 Prozent auf knapp 501 Mio. Euro gesteiger. Unter anderem höhere Kosten für die Forschung und Entwicklung belasteten aber das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda). Mit 106,6 Mio. Euro lag es um rund 17 Mio. Euro unter dem Vorjahresergebnis. Der Nettogewinn fiel auf 6,3 Mio. Euro nach 37,2 Mio. im Vorjahr.
  • Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat einen Auftrag über die Lieferung von 20 Turbinen des Typs N155/4.X in Mexiko erhalten. Der Auftrag umfasst ebenfalls einen zweijährigen Full-Service der Anlagen. Die Gesamtnennleistung des Windparks beträgt 96 Megawatt. Hinsichtlich des Kunden und des Projektnamens haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Windpark entsteht im Norden des Landes.
  • Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat in einem von der Corona-Pandemie geprägten Geschäftsjahr 2020 ein positives Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) von 123,6 Mio. Euro (Vorjahr: 221,2 Mio. Euro) erzielt. Der Containerumschlag reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,6 Prozent auf 6.776 Tsd. TEU. Die Umsatzerlöse verringerten sich um 6,0 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter fiel um 58,8 Prozent auf 42,6 Mio. Euro.
  • Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke will seine Profitabilität im laufenden Jahr wieder steigern und beim Umsatz auch dank einer Übernahme weiter kräftig zulegen. So erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum und ein Wachstum beim Ebit (bereinigt) im jeweils niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Wie bereits bekannt, war das bereinigte Ebit 2020 wegen der Corona-Krise um knapp 5 Prozent auf gut 73 Mio. Euro gesunken, die entsprechende Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent zurück.
  • Der Immobilien-Spezialist Aroundtown rechnet in diesem Jahr mit einer Stabilisierung. So soll der operative Gewinn, gemessen an der Kenngröße Funds from Operation (FFO 1), 2021 bei 340 bis 370 Mio. Euro liegen, teilte das Unternehmen mit. Im vergangenen Jahr sank der Wert um ein Fünftel auf 358 Mio. Euro.
  • Der Onlinehändler Zooplus verspricht für die kommenden Jahre weiterhin hohes Wachstum. Konzernchef Cornelius Patt will den Umsatz bis 2025 auf 3,4 bis 3,8 Mrd. Euro verdoppeln. Dabei soll auch die Profitabilität gesteigert werden. Im vergangenen Jahr profitierte Zooplus vom Trend zum Online-Einkaufen. Der Umsatz wuchs um gut 18 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis lag bei 63,3 Mio. Euro und hat sich damit mehr als verfünffacht.

Politik & Konjunktur

  • In Deutschland soll ab dem kommenden Sonntag um 0.00 Uhr eine generelle Corona-Testpflicht für Einreisen mit dem Flugzeug gelten. Die Passagiere müssen sich bereits vor der Abreise nach Deutschland verpflichtend testen lassen. Fluggesellschaften dürfen die Passagiere nur bei vorliegendem negativem Testnachweis befördern. Die neue Einreiseverordnung soll an diesem Freitag veröffentlicht werden.
  • Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2020 stärker gewachsen als bislang berichtet. Das BIP erhöhte sich laut finaler Rechnung um annualisiert 4,3 Prozent, nachdem bei der zweiten Schätzung ein Plus von 4,1 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 20. März auf saisonbereinigter Basis um 97.000 auf 684.000 abgenommen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Das ist der niedrigste Stand, seit Ausbruch der Pandemie in den USA. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 735.000 erwartet.
  • Die USA und die EU haben einen bilateralen Dialog zu China und ein gemeinsames Vorgehen bei Russland vereinbart. In einer Erklärung nach einem Treffen von US-Außenminister Blinken und dem EU-Außenvertreter Borrell hieß es, man stimme überein, dass die Beziehungen zu China vielfältig seien. Sie bestünde aus Elementen der Zusammenarbeit, des Wettbewerbs und der systemischen Rivalität. Man beabsichtige, die Herausforderungen des russischen Verhaltens anzugehen.
  • Fed-Chef Jerome Powell betonte in einer Rede, dass das laufende Jahr ein sehr starkes US-Wachstumsjahr sein werde. Seitens der Fed erwartet man einen Anstieg des BIP um 6,5 Prozent. Die Notenbank rechne mit einem Anziehen der Inflation, doch seien das voraussichtlich nur vorübergehende Effekte. Den Umfang der monatlichen Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Mrd. Dollar werde beibehalten.
  • Die US-Notenbank Fed will Zinserhöhungen erst nach einer vollständigen Gesundung angehen. Dies bekräftigt Notenbankchef Jerome Powell am Donnerstag in einem Hörfunk-Interview. Zunächst gehe es darum, die monatlichen Anleihenkäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar „allmählich" einzuschränken, sagte er dem Sender NPR. Den Umfang ihrer Käufe will die Fed aber noch so lange beibehalten, bis „substanzielle weitere Fortschritte“ auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind.
  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) setzt ihre sehr expansive Geldpolitik unverändert fort. Die SNB belässt ihren Leitzins sowie den Zins auf Sichtguthaben bei minus 0,75 Prozent, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Notenbank betonte außerdem ihre Absicht, bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt zu intervenieren.
  • Das Saarland will nach den Osterfeiertagen den strengen Corona-Lockdown beenden. Ministerpräsident Hans teilte mit, dass die Beschränkungen ab dem 6. April weitgehend aufgehoben würden. Unter anderem können wieder Theater, Kinos, Fitnessstudios und die Außengastronomie öffnen. Voraussetzung sei ein tagesaktueller negativer Schnelltest der Gäste, erklärte der CDU-Politiker. Der Inzidenzwert liegt im Saarland deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.
  • In der Maskenaffäre um Korruptionsverdacht unter anderem gegen Politiker hat die Generalstaatsanwaltschaft München einen Haftbefehl beantragt. Nach Angaben der Ermittlungsbehörde wurde ein Beschuldigter bereits festgenommen. Den Namen des Verdächtigen nannten die Ermittler nicht.
  • Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit erwartet wegen der anhaltenden Corona-Krise für 2021 nur einen leichten Rückgang der Arbeitslosenzahl. In diesem Jahr werde die Zahl der Menschen in Deutschland ohne sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis auf etwa 2,59 Millionen sinken, hieß es von dem Institut. Das wären rund 110.000 weniger als im letzten Jahr.
  • Die Opposition hat dem Bundesfinanzministerium unter Olaf Scholz bei der Wirecard-Aufklärung schwere Vorwürfe gemacht. Wichtige Akten seien dem Untersuchungsausschuss des Bundestags erst kurzfristig zur Verfügung gestellt worden, hieß es. „Es entsteht der Eindruck, dass das Bundesfinanzministerium die Aufklärung und Arbeit des Untersuchungsausschusses sabotieren möchte", sagte Grünen-Obmann Danyal Bayaz.
  • Nach Ansicht von Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts, kann die dritte Corona-Welle nur mit einem Lockdown gestoppt werden. Bis ein Großteil der Bevölkerung gegen das Coronavirus immun sei, gebe es keine andere Lösung, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch in einer Online-Veranstaltung der deutschen Botschaft in Washington. „Wir können diesen Anstieg nicht stoppen, es sei denn mit einem neuen Lockdown für das Land“, sagte Wieler. Andere „Werkzeuge“ zur Eindämmung der dritten Welle stünden derzeit nicht zur Verfügung, sagte er.
  • Die Anfang März begonnene Lockerung des harten Lockdowns sowie die zum Zeitpunkt der Befragung bis Mitte März sinkenden Infektionszahlen haben die Konsumstimmung beflügelt, wie der Marktforscher GfK am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verbessern sich demnach zum Teil spürbar. So prognostiziert die GfK für das Konsumklima für April 2021 einen Wert von -6,2 Punkten und damit 6,5 Punkte mehr als im März dieses Jahres (revidiert -12,7 Punkte), wie aus der GfK-Konsumklimastudie für März hervorgeht. Da die Infektionszahlen wieder ansteigen und der Lockdown nun bundesweit wieder verschärft werde, sei es aber fraglich, ob die Verbesserung des Konsumklimas anhalten werde, so die GfK. „Der erneute harte Lockdown wird dem Konsumklima schwer schaden und die aktuelle Verbesserung ein Strohfeuer bleiben“, meint GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Eine nachhaltige Erholung der Konsumstimmung wird demnach weiter auf sich warten lassen – für Händler und Hersteller bedeutet das weiterhin schwierige Zeiten.“
  • Der britische Premier Boris Johnson hat die EU vor einem Exportstopp von Corona-Impfstoffen gewarnt. „Ich denke nicht, dass Blockaden von Impfstoffen oder Inhaltsstoffen für Impfstoffe sinnvoll sind“, sagte er in London. Der langfristige Schaden könne „sehr beträchtlich“ sein. Darunter könne auch die Wirtschaft leiden. Unternehmen würden prüfen, „ob es sinnvoll ist, künftig Investitionen in Ländern zu tätigen, in denen willkürliche Blockaden verhängt werden.“
  • Nordkorea hat bei seinem jüngsten Waffentest nach Angaben des südkoreanischen Militärs zwei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Die Raketen seien am Donnerstagmorgen (Ortszeit) von Hamju an der Ostküste gestartet und 450 Kilometer weit geflogen, teilte Südkoreas Generalstab mit.
  • US-Außenminister Antony Blinken hat Europa eine enge Zusammenarbeit angeboten. „Wir sehen die EU als Partner erster Wahl", sagte Blinken bei seinem Besuch in Brüssel. Das gelte zum Beispiel für den Klimaschutz, den Kampf gegen Covid-19 und Herausforderungen durch Russland und China. Es sei an der EU und den USA, zusammenzukommen und der Welt zu zeigen, dass Demokratien für die Menschen mehr tun könnten als Autokratien.

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