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10:28 Uhr, 22.09.2008

Siemens-Gutachten sieht Pflichtverletzung von Pierer

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München (BoerseGo.de) - Der ehemalige Siemens-Chef Prof. Dr. Heinrich von Pierer hat offenbar auch seine Pflichten als Aufsichtsratsvositzender verletzt. In einem Gutachten zu möglichen Pflichtverletzungen des Aufsichtsrats im Zeitraum 2003 bis 2006 sei die Kanzlei Schilling, Zutt & Anschütz zu dem Ergebnis gekommen, dass von Pierer und Dr. Karl-Hermann Baumann ihre Pflichten nicht ordnungsgemäß und angemessen erfüllt hätten, teilte Siemens am Freitag mit. Alle anderen Mitglieder des Gremiums hätten dagegen plichtgemäß gehandelt.

Die Kanzlei sei zu dem Ergebnis gekommen, dass Heinrich von Pierer und Karl-Hermann Baumann an kritischen Sitzungen des Vorstands teilgenommen haben, in denen wichtige Tatsachen hinsichtlich Compliance zur Sprache gekommen seien. Diese hätten sie in Sitzungen des Prüfungsausschuss nicht kommuniziert. Sie hätten also Zugang zu wichtigen Informationen gehabt, die anderen Mitgliedern des Aufsichtsrats nicht zugänglich waren.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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