Siemens - Größerer Stellenabbau bei SBS?
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Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens plant bei seiner defizitären Sparte SBS offenbar einen größeren Stellenabbau als bislang bekannt. Wie aus einem internen Papier hervorgeht, lassen sich die Kosten bei SBS mit dem bisherigen Restrukturierungsprogramm nicht in ausreichendem Maße senken, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Zudem seien die Renditeziele nicht wie von Siemens-Chef Klaus Kleinfeld vorgegeben, zu erreichen.
Die Streichung von 2.400 Stellen bei dem IT-Dienstleister SBS wurde zwar bereits angekündigt, doch deckt das neue Restrukturierungsprogramm laut dem Papier rund 300 Millionen Euro Personalkosten nicht ab, so die Zeitung weiter. "Wir befürchten einen Abbau von bis zu 4.800 Mitarbeitern", heißt es in Konzernkreisen. Ein Siemens-Sprecher sagte laut "Welt", es gebe "momentan keine anderen Zahlen zum Personalabbau, als die am 19. September kommunizierten 2.400."
Nach den "streng vertraulichen" Unterlagen wolle Siemens im Inlandsgeschäft von SBS 824 Millionen Euro einsparen. Davon entfallen laut "Welt" 64 Prozent oder 525 Millionen Euro auf die Personalkosten, der Rest seien Materialeinsparungen. Der im September angekündigte Personalabbau von 2.400 Mitarbeitern brächte laut dem Papier nur Einsparungen von 223 Millionen Euro. Durch "weiteren Personalabbau oder Faktorkostensenkung oder Kombination aus beidem" seien 100 Millionen Euro einzusparen. Rechnerisch entspräche dies rund 1.000 Stellen, die gestrichen werden könnten.
Darüber hinaus gehe aus dem Papier hervor, dass SBS seine Renditeziele nicht in dem von Siemens-Chef Kleinfeld angekündigten Zeitrahmen schaffen wird. Im April hatte Kleinfeld vorgegeben, dass alle zwölf Siemens-Geschäftsbereiche bis April 2007 ihre Gewinnziele zu erreichen haben, so die Tageszeitung. Nach den der "Welt" vorliegenden Unterlagen wird SBS diese Vorgabe verfehlen und kann frühestens im September 2007 die notwendige Kostenersparnis von 1,5 Milliarden Euro erzielen.
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