Siemens findet Partner für Problemsparte SEN
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München (BoerseGo.de) - Der Industriekonzern Siemens hat die Partnersuche für das Geschäft mit Telekommunikationslösungen für Unternehmen abgeschlossen. Die Problemsparte Siemens Enterprise Communications (SEN) werde zu 51 Prozent von dem US-Investor The Gores Group übernommen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Siemens bleibt mit 49 Prozent beteiligt. Mit dem Closing der Transaktion wird - vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden - zum Ende des Siemens-Geschäftsjahres 2008 gerechnet.
"Wir setzen die Fokussierung unseres Portfolios auf die drei Sektoren Energy, Industry und Healthcare fort. Mit Gores haben wir einen insbesondere im Technologie- und Telekommunikationsbereich äußerst erfahrenen Partner gefunden, der mit der Einbindung der beiden Unternehmen Enterasys und SER Solutions das Geschäft von SEN stärkt. Wir sind zuversichtlich, dass sich dies langfristig positiv für unsere Mitarbeiter und Kunden auswirken wird", kommentierte Finanzvorstand Joe Kaeser.
Gores und Siemens beabsichtigen, rund 350 Millionen Euro zusätzlich zu ohnehin geplanten Forschungs- und Entwicklungsausgaben und sonstigen geschäftsbezogenen Aufwendungen in das Joint Venture investieren. Durch die Investitionen sollen die Siemens Enterprise Communications Produkte noch besser in den Markt getragen, die Produktpalette von SEN ergänzt werden und der Ausbau und Wandel des Geschäfts vom Hardware- zum Software- und Serviceanbieter weiter vorangetrieben werden. Siemens wird die Hälfte dieser Investitionen tragen. Zudem übernimmt der Münchener Konzern die Schulden von SEN. Damit hat die Gründung des Joint Ventures für Siemens insgesamt erhebliche finanzielle Auswirkungen, die dem Vernehmen nach im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sichtbar werden. Analysten rechnen mit einer Belastung im hohen dreistelligen Millionenbereich.
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