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00:51 Uhr, 03.10.2007

SIEMENS - Bodenbildung wird bestätigt, jetzt...

Wenn davon ausgegangen wird, dass dieser charttechnische Boden über 86,20 Euro hält, dann bietet sich ein Bonuszertifikat mit einer relativ engen Barriere an. Das vorgestellte Zertifikat mit der WKN: BN7XLR besitzt eine Barriere bei 83,00 Euro welche einen Risikopuffer von 16,04 % bietet. Diese sollte aus charttechnischer Sicht ehr erreicht werden. Ist das der Fall, dann wäre bei Siemens auch eine weitere Seitwärtsbewegung bis zum Laufzeitende am 19.06.2009 unproblematisch um dennoch eine hohe Bonusrendite von 25,44 % p.a. zu erzielen. Denn mit wenigstens 162,50 Euro wird das Bonus-Zertifikat dann bewertet. Nach oben hin lässt sich unbegrenzt partizipieren.

Kursstand: 98,75 Euro

Kursverlauf seit 12.02.2007 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Nach einer umfassenden Rallye bis auf ein neues mehrjähriges Hoch bei 112,10 Euro kam es bei Siemens ab Juli zu einer Korrektur. Der Rückfall unter die bei 105,14 Euro liegende Unterstützung leitete einen Abverkauf ein der erst auf einer bei 86,20 Euro liegenden wichtigen Unterstützung aufgefangen werden konnte. Die Aktie erholte sich im August, fiel nach einem Zwischenhoch bei 94,45 Euro aber nochmals deutlich zurück. Ein weiterer leichter Fehlausbruch unter die 86,20 Euro führte dann in den vergangenen Wochen mit einem Gap Up zu einem explosiven Anstieg über die mittelfristig gebildete Abwärtstrendlinie und ebenso zu einem Ausbruch über die 94,45 Euro. Eine Doppelbodenformation wurde damit nach oben aufgelöst. Unterhalb des Widerstands bei 99,80 Euro fiel Siemens dann nochmals zurück um auf der Triggerlinie der Doppelbodenformation bei 94,45 Euro wieder nach oben zu drehen.

Charttechnischer Ausblick: Die Doppelbodenformation auf der bei 86,20 Euro liegenden wichtigen Unterstützung wurde bestätigt, ebenso konnte der mittelfristige Aufwärtstrend zurück erobert werden. Weiter steigende Notierungen sind damit bei Siemens bereits direkt wahrscheinlich. Der Ausbruch über die 99,01 Euro auf ein neues Hoch sollte möglichst direkt auf Schlusskursbasis gelingen um den Weg bis kurzfristig auf 103,00 Euro und anschließend auch bis 105,14 Euro frei zu machen. Übergeordnet sind bei erfolgreicher Bodenbildung dann auch Notierungen oberhalb von 112,10 Euro wahrscheinlich. Ein Rückfall unter 86,20 Euro auf Schlusskursbasis muss jetzt vermieden werden.

Chart: Siemens

Name: Bonus-Zertifikat auf Siemens AG

WKN: BN7XLR
ISIN: DE000BN7XLR9
Laufzeit: 19.06.2009
Bezugsverhältnis: 1:1
Bonus-Level: 162,50 Euro
Barriere: 83,00 Euro
Aktueller Briefkurs: 110,35 Euro
Bonusrendite p.a.: 25,44 %
Risikopuffer: 16,04 %

Bonus-Zertifikate dienen der Partizipation an Kurssteigerungen der entsprechenden Basiswerte, auf die sie aufgelegt wurden. Gleichzeitig wird hier über einen Sicherungsmechanismus auch die Möglichkeit gegeben, eine ansprechende Rendite in seitwärts oder leicht abwärts tendierenden Märkten zu erzielen.

Prinzip und Funktionsweise der Bonuszertifikate:

Das Grundprinzip stellt sich folgendermaßen dar. Das normale Bonus-Zertifikat entwickelt sich genau so wie der zugrunde liegende Basiswert bis zum Laufzeitende und partizipiert vollständig an der Kursentwicklung. Wenn ein eingebautes und ursprünglich deutlich unter dem Kursverkauf platziertes Sicherheitslevel während der gesamten Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wird, erhält der Anleger den Betrag des eingebauten Bonus-Levels zum Laufzeitende. Auch dann, wenn sich der Basiswert unterhalb dieses Bonus-Levels befindet.

Anhand des in der Abbildung 1 dargestellten Auszahlungsprofils wird dieses Prinzip deutlich. Gewählt wurde ein fiktives Bonus-Zertifikat mit einer festgesetzten unteren Barriere bei 70,00 Euro und einem oberen Bonus-Level bei 140,00 Euro. Der Kursstand des Basiswertes zum Laufzeitende wird durch die blaue Linie gekennzeichnet, die Entwicklung des Bonus-Zertifikates zu diesem Zeitpunkt entspricht der roten Linie. Vereinfacht soll angenommen werden, dass der Basiswert die bei 70,00 Euro liegende Barriere bis zum Laufzeitende nicht erreicht oder unterschritten hat und der Bonusmechanismus dementsprechend noch intakt ist. In diesem Fall erfolgt, unabhängig davon, wo der Basiswert zwischen 70,00 Euro und 140,00 Euro steht, eine Auszahlung bei Fälligkeit des Zertifikates von 140,00 Euro. Befindet sich der Basiswert über dem Bonus-Level von 140,00 Euro, wird der Wert des Zertifikates zum Laufzeitende dem Wert des Basiswertes entsprechen. Der Anleger kann also unbegrenzt profitieren. Steht der Basiswert hingegen unter 70,00 Euro, in diesem Fall erlischt der Bonuseffekt, dann erfolgt auch eine Auszahlung des Zertifikates mit dem entsprechenden Wert unter 70,00 Euro. Das Bonus-Zertifikat verfällt allerdings nicht, wenn die Barriere berührt oder unterschritten wird. Wenn sich der Basiswert innerhalb der Laufzeit anschließend wieder erholen kann, steigt auch das Bonus-Zertifikat entsprechend an. Das Halten der Position ist dann gegenüber einem Direktinvestment aber nicht mehr sinnvoll, da der durch die Möglichkeit der Bonus-Zahlung erhaltene Vorteil erlischt. Gegebenenfalls erfolgt dann auch eine direkte Rückzahlung in Form der Aktien.

Drei Szenarien der Auszahlung zum Laufzeitende sind dementsprechend möglich:

  1. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht über dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.
  2. Wird die Barriere während der Laufzeit nicht berührt und der Basiswert steht unter dem Bonus-Level, erfolgt die Rückzahlung in Höhe des Bonus-Levels.
  3. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt, erfolgt eine Rückzahlung zum Kurs des Basiswertes.

Um diesen Bonus-Mechanismus zu finanzieren, behält der Emittent die auf den Basiswert entfallenden Dividenden ein. Der Anleger in einem Bonus-Zertifikat erzielt eine Rendite also ausschließlich anhand der Kursentwicklung. Aus diesem Grund ist ein Halten des Zertifikates nach Erreichen der Barriere auch nicht mehr sinnvoll, da der Vorteil des Bonus entfällt und die Dividenden ebenso.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

Bitte hier klicken, um den Wissensbereich von GodmodeTrader.de zum Thema Anlagezertifikate zu laden.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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