Siemens baut das Betriebssystem der Fabriken!
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Siemens baut das Betriebssystem der Fabriken!
Siemens hilft bei der Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette mit Automatisierungslösungen sowie seiner Xcelerator-Plattform. Das Unternehmen will langfristig den Umsatz mit dem Digital- und Softwaregeschäft auf 20 % verdoppeln. Das wird sich positiv auf die Marge auswirken und stellt einen Katalysator für die Aktie dar.
Siemens automatisiert die Fabriken und mildert die Arbeiterlosigkeit
Mit einer erschreckenden Prognose für Deutschland sorgte StepStone-CEO Sebastian Dettmers für Aufsehen. Demnach verliere Deutschland bis Ende des Jahrhunderts ein Drittel seiner Erwerbsbevölkerung. Demnach sollen 2100 lediglich noch 34 Millionen Erwerbsfähige übrigbleiben, die wiederum 21 Millionen Rentner und 10 Millionen Kinder sowie Jugendliche versorgen müssen. Folglich wird an einer Industrieautomatisierung kein Weg vorbeiführen. Siemens sieht eine seiner Kernkompetenzen in der Industrieautomatisierung. Mit dem Konzept der „Totally Integrated Automation“ zielt Siemens auf das Zusammenspiel aller Automatisierungskomponenten, der Software, übergeordneter Systeme und Service, ab. Des Weiteren realisiert der Konzern Automatisierungssysteme, die industrielle Kommunikation, Prozessanalytik- und Leittechnik sowie die Industriesoftware. Im Kern der Digitalisierung steht dabei die Xcelerator-Plattform. Mittels dieser sollen IoT-fähige Hardware- und Softwaremodule vertrieben werden und ein Ökosystem sowie Marktplatz mit offenen Schnittstellen entstehen.
Das Betriebssystem der Fabriken baut Siemens und digitalisiert die Wertschöpfungskette
Um die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, ist eine durchgängige Integration von Daten notwendig. Nur so kann zeitnah entschieden werden, wie die Produktion bei kurzfristigen Bedarfsänderungen schnell umgerüstet werden kann, wie sich die Produkteinführungszeit verkürzen lässt oder wie Fernwartung einzusetzen ist. Die Basis ist die Industriesoftware. Diese bietet Siemens für die gesamte industrielle Wertschöpfungskette der Fertigung mittels Product Lifecycle Management-Lösungen, Lösungen für das Manufacturing Operations Management und Totally Integrated Automation an. Software von Siemens hilft bei der schnellen Erstellung von Elektronikdesigns. Die NX-Software ermöglicht es Fertigungsprozesse zu programmieren, zu simulieren und mit einem integrierten Softwaresystem zu verbinden, wie auch der CNC-Bearbeitung, Robotik und dem 3D-Druck. Auch ist die Erstellung von digitalen Zwillingen von Produkten und ganzen Fabriken umsetzbar sowie deren spätere automatische Steuerung. An Siemens führt bei künftigen Fertigungen kaum ein Weg vorbei, was auch die aktuelle Nachfrage beim Konzern signalisiert.
Anhebung der 2023er-Prognose dank starker Nachfrage nach Industrielösungen
Siemens meldete am 17. Mai 2023 seine Ergebnisse für das 2. Quartal und erhöhte den Gesamtjahresausblick. Demnach kletterten die Erlöse um 14 % auf 19,4 Milliarden Euro. Der Auftragseingang kam um ausgezeichnete 13 % auf 23,6 Milliarden Euro voran, sodass sich der Auftragsbestand mit 105 Milliarden Euro auf ein Rekordhoch schob. Das Nachsteuerergebnis wurde auf 3,6 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Ein Highlight im letzten Quartal war das Segment Digital Industries, wo Siemens auf die Industrieautomatisierung sowie Software setzt. Wegen verbesserter Lieferketten und einer hohen Nachfrage wuchsen die Erlöse um 21 % und der Gewinn um 57 % in diesem Zukunftssegment. Infolge der guten Ergebnisse wurde die Jahresprognose erneut angehoben. Bei einem Wachstum von 9 bis 11 % peilt Siemens einen Gewinn von 9,60 bis 9,90 Euro je Aktie an. Langfristig wird Siemens den Ertrag ausweiten, denn der Anteil der Software- und Digitalgeschäfte soll auf 20 % verdoppelt werden. Mit diesen wird Marge generiert. Eine steigende Profitabilität wird auch die Siemens-Aktie befeuern, die jüngst auf das 52-Wochenhoch ausbrach.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Siemens AG
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Siemens AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Siemens AG-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW6MDA). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Siemens AG-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Siemens AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 22.05.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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