Siebel Systems - Winner im B2B Bereich ?
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Anbei ein ausführliches Unternehmensprofil von Siebel Systems aus dem Research-Channel
Siebel Systems ist ein führender Anbieter von Multichannel E-Business Applikationen und Serviceleistungen. Die Siebel E-Business Applikationen bilden eine integrierte Produktfamilie für Management, Synchronisation und Koordinierung sämtlicher Kundenkontakte. Die Anwendungsfunktionen sind speziell auf Geschäftsabläufe von Unternehmen verschiedener Branchen, wie z.B. Telekommunikation, Energie, Finanzdienstleistung, Versicherung oder Pharma, zugeschnitten. Unternehmen können damit eine zentrale Datenbank mit Kundeninformationen einrichten, um ihren Kunden Produkte und Dienstleistungen über die verschiedensten Vertriebskanäle (Internet, Call Center, Außendienst, Wiederverkäufer, Einzelhandel) anbieten zu können. Die Siebel Channel Applikation automatisiert die Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen und ihren Geschäftspartnern und macht eine Zusammenarbeit in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Service und Kundenpflege möglich. Das Produkt- und Service-Angebot kann so exakt den Anforderungen des jeweiligen Kunden angepasst werden. Mit den Anwendungen von Siebel können über das Internet Marketing-Kampagnen erstellt und durchgeführt werden. Marktführende Call Center Lösungen von Siebel ermöglichen Unternehmen, technisch hochentwickelte Call Centers einzurichten, die über Funktionen für ein intelligentes Call Management verfügen und für eine Optimierung von Geschäftsprozessen sorgen. Mit der Software Applikation von Siebel für den Außendienst können Außen- und Kundendienstmitarbeiter ihre lokalen Daten mit denen in der Unternehmensdatenbank synchronisieren und somit besser auf zeitkritische Vertriebschancen und Service- Anfragen reagieren.
Partner & Kunden
Siebel ist langfristige strategische Partnerschaften mit den wichtigsten Unternehmen der Technologie-Branche eingegangen, inklusive IBM, Microsoft, Nokia, Sprint, Alcatel und Sun Microsystems. IBM erwarb im 1.Quartal ‘01 mehr als 26.000 weitere Benutzerlizenzen und besitzt nun 55.000. Die Partnerschaft mit Nokia beinhaltet Entwicklung, Marketing, Training und Verkauf von WAP-fähigen eBusiness-Lösungen. Es bestehen insgesamt über 600 Partnerschaften, z.B. mit Systemintegratoren zur Ausbildung von Beratern (Andersen Consulting, Deloitte&Touche, Ernst & Young, PriceWaterhouseCoopers), mit Software Anbietern (Ariba, BroadVision, Lucent), mit Anbietern von Plattformen (Compaq, Unisys) und mit ASP's (LookTrade, Everdream, Applicast). Die Allianz zwischen Compaq und Siebel umfasst neben weltweiten Marketing Aktionen auch die Ausweitung von professionellen Dienstleistungen und Installation von Siebel Applikationen auf Compaq-Produkten. Zu den Kunden zählen Unternehmen aus der Technologie-, Pharma-, Gesundheits-, Versicherungs-, Finanz-, Konsumgüter- oder Automobilbranche. Kunden sind z.B. BellSouth, Sun Microsystems, Cisco Systems, IBM, Microsoft, PeopleSoft, Compaq, Siemens, AT&T, BMC Software, Exodus Communications, Extreme Networks, Fujitsu Siemens, Toshiba oder Ernst & Young. 19 der 20 größten Pharmakonzerne vertrauen auf Lösungen von Siebel. Im 1.Quartal ‘01 konnte AT&T Wireless, der drittgrößte Mobilfunkanbieter der USA, als Neukunde gewonnen werden. Die 10 wichtigsten Kunden repräsentierten im 1. Quartal 46% des gesamten Lizenzumsatzes. Siebel vertreibt seine Produkte über Wiederverkäufer wie Axion Solutions, ISS Group oder Usinternetworking.
Konkurrenz
Siebel konkurriert mit etwa 80 Unternehmen. Aufgrund eines zu erwartenden Konsolidierungsprozesses rechnet Siebel damit, dass sich die Anzahl der Konkurrenten bis Ende des Jahres auf 20 reduziert haben wird. Konkurrenz besteht durch Kunden, die intern die Entwicklung von Informationssystemen vorantreiben. Weitere Konkurrenz besteht durch Systemintegratoren, zu denen Siebel zwar intensive Beziehungen geknüpft hat, die aber ihrerseits oftmals bereits bestehende Beziehungen zu den Kunden von Siebel haben. Siebel ist insbesondere bezüglich Implementierung und Kunden-Support von diesen Systemintegratoren abhängig. Die größte Konkurrenz kommt von Anbietern von eBusiness-Applikationen. Dazu gehören Ariba, Art Technology Group, BroadVision, Broadbase, E.piphany, i2 Technologies, MarketFirst, Oracle, SAP, PeopleSoft, Veritas Software und Vignette, um nur die bekanntesten Unternehmen zu nennen.
Finanzen
Siebel erzielte im 1. Quartal ‘01 einen Umsatz in Höhe von $588,7 Millionen. Damit konnte der Umsatz im Vergleich zum 1. Quartal ‘00 um 84% gesteigert werden. Aus sequentieller Sicht konnte der Umsatz um 1,2% zulegen. Dies ist eine bescheidenen Zuwachsrate, allerdings ist es mehr als die große Vielzahl der anderen New-Economy-Unternehmen zu bieten haben. Siebel wies einen Gewinn von $76,9 Millionen oder $0,15 pro Aktie aus. Die Konsenserwartungen der Wallstreet wurden damit um $0,01 übertroffen. Die Erwartungen waren im Vorfeld nach unten korrigiert worden, nachdem eine Reihe von Softwareanbietern ihre Vorgaben nicht erreicht hatten. Siebel konnte das Ergebnis durch Kosteneinsparungen, wie z.B. Einschnitte in der Belegschaft, retten. Die Bruttoumsatzrendite ging im Vergleich zum 1.Quartal ‘00 um 370 Basispunkte auf 71,9% zurück. Der Rückgang ist begründet in einem prozentual geringeren Anteil an hochprofitablen Softwareumsätzen zu Lasten weniger profitablen Serviceleistungen. Die Umsätze aus Lizenzgebühren konnten im 1. Quartal ‘01 um 71% gegenüber dem 1.Quartal ‘00 erhöht werden. Sie erreichten $335,1 Millionen. Umsätze aus Wartung, Beratung und sonstigen Serviceleistungen betrugen im 1. Quartal ‘01 $253,6 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung von104% im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres. Die Umsätze aus Lizenzvergabe bzw. Service werden im 2.Quartal in Höhe von $280-350 bzw. $260-270 Millionen erwartet. Der Bestand an Cash, bargleichen Mitteln und kurzfristigen Anlagen betrug zum 31.03.01 $1,337 Milliarden und lag damit um $185 Millionen höher als zum 31.12.00.
Risiken
lange Verkaufszyklen; gewisse Abhängigkeit von bestimmten Produkten, die einen Großteil des Umsatzes generieren; zahlreiche Akquisitionen der letzten Zeit müssen integriert werden; immer noch relativ hohe Kundenkonzentration; schneller technologischer Wandel; Abhängigkeit von Beziehungen zu Systemintegratoren; sehr wettbewerbsintensives Umfeld führt zu sinkenden Margen.
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