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21:33 Uhr, 11.03.2002

Sicherheitssektor auch in 2002 stark

Während die schwache Konjunktur und der Internetcrash vor zwei Jahren vielen IT-Firmen das Wasser bis zum Hals stehen läßt, können sich Anbieter von Sicherheitssoft- und -hardware nach Ansicht von Analysten zurücklehnen.

Die Marktforscher von Gartner haben im mehreren Studien klargestellt, daß die Anschläge des 11.September sogar das Sicherheitsbewußtsein allgemein deutlich erhöht haben. Aktuellen Prognosen zufolge wird der IT-Sicherheitsmarkt in diesem Jahr um etwa 18% zulegen können während für die gesamte IT-Branche nur ein wenn überhaupt moderates Wachstum vorausgesagt wird.

Viele Unternehmen wollen auch die am Mittwoch beginnende Computermesse CeBit dazu nutzen, ihre Produkte vorzustellen und Marketing zu betreiben.

In Halle 1, Stand 4G2 will der Computerriese IBM unter dem Begriff des "Ethnical Hacking" eine Methode vorstellen, um Sicherheitslücken in Unternehmen aufzuspüren: Sicherheitsexperten von IBM schlüpfen dabei in die Rolle eines Hackers und versuchen mit Einverständnis des Auftraggebers in dessen Netzwerk einzudringen- so wie es der gemeine Hacker auch tun würde.

Der Softwarehersteller Symantec, weltweit bekannt durch den Norten AntiVirus, bietet unter dem Namen "Symantec Gateway Security Appliance" eine Konplettlösung an, welche ein Virenschutzprogramm und eine Firewall enthält. Ersteres identifiziert schädliche Dateien und vernichtet sie, letztere sorgt dafür, daß unbefugte Dateien oder User keinen Zugang zum firmeninternen Intranet erhalten.Symantec befindet sich in Halle 6, Stand F20.

Das norwegische Unternehmen Norman Data Defense Systems will eine besonders ausgefeilte Technik zum Besten geben: Wenn neuartige Viren in das Netzwerk des Opfers gelangen, richten sie dort zumeist bereits einen gewissen Schaden an, bevor
ein Virenschutzprogramm wirksam eingreifen kann, da ein entsprechendes Antivirus erst programmiert und heruntergeladen werden muß. Die "Sandbox" von Norman sucht diesen Nachteil zu umgehen: Sobald eine verdächtige Datei entdeckt wird, simuliert das Programm einen vollständigen Computer, in welchem sich das Virus ausbreiten kann. Die reale Festplatte mit den Dateien bleibt dabei unberührt. Diese Neuerung läßt sich in Halle 6, Stand F02 bestaunen.

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