Analyse
19:24 Uhr, 23.03.2023

Update: BLOCK wehrt sich gegen Vorwürfe!

Update: Der Zahlungsdienstleister Block hat auf die Anschuldigungen von Hindenburg Research reagiert und in einer Erklärung rechtliche Schritte gegen den Shortsteller angekündigt.

Erwähnte Instrumente

  • Block Inc - WKN: A143D6 - ISIN: US8522341036 - Kurs: 58,036 $ (NYSE)

Als Reaktion auf die Vorwürfe des Shortsellers Hindenburg Research veröffentlichte Block am Donnerstag die folgende Erklärung:

"Wir beabsichtigen, mit der SEC zusammenzuarbeiten und rechtliche Schritte gegen Hindenburg Research wegen des faktisch ungenauen und irreführenden Berichts einzuleiten, den sie heute über unser Cash-App-Geschäft geteilt haben.

Hindenburg ist bekannt für diese Art von Angriffen, die ausschließlich darauf abzielen, es Leerverkäufern zu ermöglichen, von einem gesunkenen Aktienkurs zu profitieren. Wir haben den vollständigen Bericht im Zusammenhang mit unseren eigenen Daten geprüft und sind der Meinung, dass er darauf abzielt, Investoren zu täuschen und zu verwirren.

Wir sind ein stark reguliertes öffentliches Unternehmen mit regelmäßigen Offenlegungen und sind zuversichtlich in unsere Produkte, Berichterstattung, Compliance-Programme und Kontrollen. Wir werden uns von typischen Leerverkäufer-Taktiken nicht ablenken lassen."

Es folgt der ursprüngliche Artikel:

Am Donnerstag veröffentlichte Hindenburg Research eine umfangreiche Studie mit Vorwürfen gegen den Zahlungsdienstleister Block (ehemals Square). Dabei werden schwerwiegende Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben. Block habe sein Geschäftsmodell auf Kriminelle ausgerichtet und Nutzerzahlen künstlich aufgebauscht, behauptet Hindenburg Research

"Unsere zweijährige Untersuchung hat ergeben, dass Block systematisch die Demografie ausgenutzt hat, die sie angeblich unterstützt. Das 'Geheimnis' hinter Blocks Geschäft waren keine disruptiven Innovationen, sondern vielmehr die Bereitschaft des Unternehmens, Betrug gegen Verbraucher und die Regierung zu erleichtern, Regulierung zu vermeiden, räuberische Kredite und Gebühren als revolutionäre Technologie zu tarnen und Investoren mit überhöhten Kennzahlen zu täuschen", schreibt Hindenburg Research über das Geschäftsmodell von Block.

Block war laut Hindeburg Research die ideale Anlaufstelle für Kriminelle. Block habe es Kriminellen einfach gemacht, "Konten für Identitätsdiebstahl und andere Betrügereien in Massen zu erstellen und gestohlene Gelder schnell abzuziehen. Selbst wenn Nutzer beim Betrug oder anderen unerlaubten Aktivitäten erwischt wurden, sperrte Block das Konto, ohne den Nutzer zu verbannen", schreibt Hindenburg Research.

Außerdem habe Block seine Userzahlen künstlich aufgebläht. "Unser Research zeigt, dass Block seine tatsächliche Nutzerzahl stark übertrieben und seine Kundenakquisitions-Kosten zu niedrig angegeben hat. Ehemalige Mitarbeiter schätzten, dass 40 % bis 75 % der von ihnen überprüften Konten gefälscht waren, in Betrug verwickelt waren oder zusätzliche Konten waren, die mit einer einzigen Person in Verbindung standen."

An der Gründung von Block war Twitter-Co-Gründer Jack Dorsey beteiligt, der heute noch Vorsitzender des Verwaltungsrates des Unternehmens ist.

Hindenburg Research ist als Shortseller bekannt dafür, vernichtende Studien über Unternehmen zu veröffentlichen und über vorher eingegangene Leerverkäufe an den Kursverlusten zu partizipieren. Hindenburg Research war auch für den Absturz der indischen Adani Group verantwortlich.

Die Block-Aktien brachen am Donnerstag nach Veröffentlichung der Short-Studie deutlich ein und notieren zuletzt rund 20 % im Minus.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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