Shopping-App Temu aus China gerät ins Visier der Politik
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FRANKFURT (Dow Jones) - Politiker der Ampelkoalition werfen dem chinesischen Onlinemarktplatz Temu Verstöße gegen europäisches Recht vor und fordern die EU-Kommission zum Handeln auf. Er halte ein "entschiedenes Einschreiten" gegen chinesische Plattformen wie Temu für "dringend geboten", sagte der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann, dem Handelsblatt. "Datennutzung und Algorithmen sind extrem intransparent und lassen viele Fragen hinsichtlich der Erfüllung europäischer Regulierung offen."
Der FDP-Digitalpolitiker Maximilian Funke-Kaiser warf der Plattform die Verwendung illegaler Designtricks, sogenannter Dark Patterns vor, um Käufer zu manipulieren und unter Druck zu setzen, um so möglichst schnell eine Kaufentscheidung zu erzeugen. Solche Geschäftspraktiken "stehen in direktem Konflikt mit dem europäischen Recht, denn Dark Patterns sind in der EU auf Onlinemarktplätzen verboten", sagte Funke-Kaiser.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe
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