SHELL will künftig mehr Dividende ausschütten

• SHELL PLC A EO-07 - WKN: A3C99G - ISIN: GB00BP6MXD84 - Kurs: 33,510 € (XETRA)

Das Unternehmen kündigte an, die Ausschüttungsquote an die Aktionäre von bislang 30 bis 40 % auf nunmehr 40 bis 50 % des Cashflows aus der operativen Tätigkeit (CFFO) anzuheben. Dies bedeutet eine deutliche Erhöhung der Kapitalrückflüsse an die Aktionäre und soll Shells Bestreben widerspiegeln, den Wert für die Investoren zu maximieren. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Aktienrückkäufe gelegt, während gleichzeitig die Dividende auf einem Wachstumspfad von 4 % pro Jahr bleiben soll.

Kosteneffizienz und Wachstum sollen unter einen Hut

Im Hinblick auf die Kosteneffizienz hat Shell sein Ziel zur strukturellen Kostensenkung deutlich angehoben. Anstatt der ursprünglich geplanten Einsparungen von 2 bis 3 Milliarden USD bis Ende 2025, plant das Unternehmen nun, bis Ende 2028 kumuliert 5 bis 7 Milliarden USD an Kosten einzusparen. Damit soll die Rentabilität gesteigert werden, ohne dabei das Wachstumsziel aus den Augen zu verlieren.

Neben diesen Maßnahmen zur Steigerung der finanziellen Effizienz will Shell auch weiterhin konsequent in Wachstum investieren, jedoch mit einer klaren Obergrenze beim Capex. Die jährlichen Investitionen sollen für den Zeitraum 2025 bis 2028 auf 20 bis 22 Milliarden USD begrenzt werden. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, die notwendige Kapitaldisziplin zu wahren, während gleichzeitig strategische Wachstumsbereiche weiter ausgebaut werden können.

Ein weiteres Ziel ist die Steigerung des freien Cashflows (FCF) pro Aktie, der bis 2030 jährlich um mehr als 10 % wachsen soll. Dies wird durch die Fokussierung auf margenstarke Geschäftsfelder sowie eine verbesserte Kapitalallokation erreicht. Shell strebt damit eine nachhaltige Verbesserung der operativen Cashflow-Generierung an, was nicht nur die finanzielle Stabilität des Unternehmens fördert, sondern auch die Grundlage für steigende Ausschüttungen an die Aktionäre schafft.

Neben den finanziellen Zielen umfasst Shells Strategie auch die Weiterentwicklung seiner Geschäftsbereiche. Das Unternehmen will seine Marktstellung im Bereich Flüssigerdgas (LNG) weiter ausbauen, die Produktion im Bereich Upstream und Integrated Gas nachhaltig steigern und den Cashflow in seinen Downstream- sowie Renewables & Energy Solutions-Segmenten weiter stabilisieren. Diese operativen Ziele sind eingebettet in einen klaren finanziellen Rahmen, der die Kapitalrendite optimiert und die nachhaltige Wertschöpfung an die Aktionäre sicherstellt.

Fazit: Shell tut einiges dafür, die Aktie attraktiver zu machen. Die dankt es und steigt auf ein neues Zwischenhoch. Besonders das deutliche Wachstum beim Free Cash Flow dürfte gut ankommen und die Kursziele nach oben treiben. Die Bewertung fällt branchentypisch niedrig aus.

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