Kommentar
11:54 Uhr, 18.01.2006

SG-Twin-Win-Zertifikat auf den Nikkei225-Index

Nachdem im Vorjahr bereits einige Schmetterlings- und Twin-Win-Zertifikate auf den Markt gebracht wurden, emittiert nun auch SG ein Twin-Win-Zertifikat auf den Nikkei225-Index. Erfreulich, dass SG im Sinne der Klarheit bereits bekannter Produkte nicht eine eigene Wortschöpfung für dieses Zertifikat kreiert hat, sondern eine der bereits gängigen Bezeichnungen verwendet.

1,4-facher Hebel bei 30%-igem Sicherheitspuffer

Ausgehend vom Nikkei-Stand des Bewertungstages, den 6.2.06, profitiert der Inhaber des SG- Zertifikates von Indexanstiegen unbegrenzt mit einer Partizipationsrate von 140 Prozent. Legt der Index bis zum Laufzeitende beispielsweise um 40 Prozent zu, dann führt dies beim Anleger zu einem Kursgewinn von etwa 56%.

Gegen Kursverluste ist man bis zu einem Kursrückgang von 30% des Ausgangswertes geschützt. Wie bei Twin-Win-Zertifikaten üblich, schlagen sich Kursrückgänge des Index sogar als Gewinn zu Buche, sofern die relevante Schwelle, die bei 70% des Ausgangswertes angesiedelt wurde, niemals berührt oder unterschritten wird.

Befindet sich der Index am Ende mit 25% im Minus, so erwirtschaftet das Zertifikat einen Gewinn von 25%. Erst dann, wenn die Schwelle berührt wird, wandelt sich das Zertifikat in ein Indexzertifikat um, dessen Performance am Ende der tatsächlichen Wertentwicklung des Nikkei225-Index ent-sprechen wird.

Kann der Index gegen Laufzeitende wieder sein Startniveau überschreiten, so partizipiert man an diesen Kurssteigerungen auch weiterhin mit 140 %.

Das SG-Twin-Win-Zertifikat auf den Nikkei225-Index, WKN SG0E2W, Laufzeit bis 10.2.12 kann noch bis 3.2.06 mit 100 Euro + 1% Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

Fazit:
Wie alle Twin-Win-Zertifikate wird auch dieses auf Grund des nach oben hin eingebauten Hebels vor allem positiv eingestellte Anleger ansprechen. Anleger, die mittels eines Twin-Win-Zertifikates von Kursanstiegen des Index profitieren wollen, werden dieses Zertifikat wahrscheinlich sogar dem Sal. Oppenheim-Twin-Win vorziehen, das bei nahezu gleicher Laufzeit und identischem Sicherheitspuffer bei Emission mit dem etwas geringeren Hebel von 1,33 ausgestattet wurde.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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