Kommentar
17:49 Uhr, 20.10.2005

SG Öl-Bonus: Hohe Chancen bei hohem Puffer

Nachdem das amerikanische Energieministerium einen deutlichen Anstieg der Erdgasbestände präsentierte, fallen heute sowohl der Ölpreis als auch der Gaspreis deutlich. Das zeigt vor allem, dass Öl und Gas mehr und mehr zu „Spielball“ von Spekulanten werden. Die Realität deutet jedenfalls nicht auf Preissenkungen hin.

Die US Gasproduktion, die im wesentlichen im Golf von Mexiko liegt, scheint immer noch zur Hälfte ihrer Kapazität stillzustehen. Das gleiche gilt für die Ölförderung im Golf. Wenn der Notstand trotzdem nicht ausgerufen wurde, so liegt das an der verbrauchsschwachen Jahreszeit. Es wird nicht mehr klimatisiert, noch nicht geheizt und weniger mit dem Auto herumgefahren. Beruhigt hat auch die Internationale Energiebehörde IEA, die zur Zeit von einem Rückgang des Verbrauchs ausgeht. Was sollte sie denn auch anderes tun! Sie will doch auch vermeiden, dass Spekulanten den Markt durcheinander bringen. Wer aber genauer hinhört, wird dann doch zu dem Ergebnis kommen, dass eine solche Beruhigung nur vorübergehend sein kann. Immerhin geht auch die IEA davon aus, dass mindestens ein Drittel der Ölförderung und mehr als 20% der Gasversorgung aus dem Golf bis Anfang nächsten Jahres ausfallen werden.

Mit einer endgültigen Reparatur der Anlagen rechnet sie erst für März nächsten Jahres. Damit ist aber noch nichts über die US Raffinerien gesagt. 15% der Kapazitäten stehen unter Wasser, und wer weiß, was Sand im Getriebe von Motoren bedeutet, kann sich ausmalen, wie lange es noch dauert, bis sie wieder in Betrieb genommen werden können. So kam es von Seiten der Spekulation wohl zu bedeutenden Auflösungen von Long Positionen.

Die „Wetterfrösche“ annoncieren bereits einen eisigen Winter und Ergaspreise für den privaten Nutzer, die um 48% über denen des Vorjahres liegen werden. Im Vergleich dazu werden die Heizölpreise nach diesen Schätzungen nur im 32% höher ausfallen. Keine guten Aussichten für den Verbraucher, gute allerdings für den Anleger, denn die nächste Rallye kommt bestimmt.

Die Société Générale emittiert nun ein Bonus-Zertifikat, mit dem Sie hohe Renditechancen mit einem hohen Risikopuffer verbinden können. Das Zertifikat auf den Londoner Öl-Future Brent Crude hat eine Bonus-Rendite von 141 Prozent und bietet gleichzeitig einen Risikopuffer von 55 Prozent.

Wenn der Preis für ein Faß Brentöl niemals auf die Marke von 33,31 Dollar fällt, so ist Ihnen die Rendite von 41 Prozent über die Laufzeit sicher. Sie erhalten dann den Bonus-Betrag von 85,40 Euro je Aktie ausbezahlt (Emissionskurs am 19. Oktober: 50,38 Euro). Wenn Brent Crude bis zum Ende der Laufzeit (15. Dezember 2009) um mehr als 41 Prozent gegenüber dem aktuellen steigt, so sind Sie zu 100 Prozent an den Kurssteigerungen beteiligt.

Das Zertifikat kann unter der WKN „SG24JJ“ gehandelt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Emittenten unter

http://www.warrants.com

Jochen Stanzl – BörseGo GmbH

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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