Kommentar
13:50 Uhr, 27.02.2024

SG-Japan-Quality-Index-Zertifikat

Der japanische Nikkei-225-Index erreichte vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch bei 39.098,68 Punkten und überschritt damit die bisherige Rekordmarke vom letzten Handelstag des Jahres 1989 (!) bei 38.957,44 Punkten. Nach dem Platzen einer Aktien- und Immobilienblase in den 90er Jahren und einer hartnäckigen und langwierigen Deflation, aber auch vor dem Hintergrund intransparenter Unternehmensverflechtungen und -kulturen brauchte der Leitindex satte 34 Jahre für den Befreiungsschlag. Ein günstiger Yen, starke Aktienrückkaufprogramme, die Auflösung von Überkreuzbeteiligungen und robuste Unternehmensgewinne sowie KI-Fantasie sorgen für Optimismus bei in- und ausländischen Anlegern. Die Société Générale bietet Anlegern mit einem Open-End-Zertifikat auf den SG Japan Quality Income Index (DE000SU7PDL7) die Möglichkeit, unter Einbeziehungen von Qualitätsfaktoren ein solides Japan-Investment aufzubauen.

Auswahl von 60 japanischem Unternehmen mit mehrdimensionalem Qualitätsfilter

Das Auswahluniversum bildet der marktbreite TOPIX 1000. Die Qualität der Unternehmen wird durch mehrere Filter ermittelt.
1. Der Piotroski-Score gibt Auskunft über finanzielle Stärke unter Berücksichtigung von Profitabilität, Verschuldung, Liquidität und betrieblicher Leistungsfähigkeit.
2. Der Merton-Score bestimmt die Ausfallwahrscheinlichkeit, indem er Verbindlichkeiten und Vermögenswerte gegenüberstellt.
3. Es werden sowohl die historische als auch die erwartete Dividendenrendite beachtet. Abschließend kommen auch die Streubesitz-Marktkapitalisierung und die Handelsliquidität zum Ansatz. Die Unternehmen mit einem Rang unter den Top 60 werden zur Indexbildung herangezogen.

Die Top 10 sind: Nitto Denko (2,6 Prozent), Denso, Niterra, Trend Micro, Itochu, Komatsu, Canon, Sumitomo, Bridgestone und Sankyo. Nach Branchen entfallen 30 Prozent des Index auf Industrie, 25 Prozent auf Nichtbasiskonsumgüter, 21 Prozent auf Basiskonsumgüter, 10 Prozent auf Kommunikation, 8 Prozent auf IT und 6 Prozent auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Indexüberprüfung und Neugewichtung (Rebalancing) findet quartalsweise (Januar, April, Juli und Oktober) statt; die jeweils aktuelle Zusammensetzung kann auf den Seiten von sgi.sgmarkets.com unter dem Kürzel SGQJNTR nachvollzogen werden. Der Net-Total-Return-Index reinvestiert Netto-Dividenden. Die Managementgebühr beträgt 0,8 Prozent p.a.; die Geld-Brief-Spanne beläuft sich auf 1 Prozent.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des SG-Japan-Quality-Index-Zertifikats dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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