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10:16 Uhr, 05.01.2011

SG: Jahresausblick Rohstoffe 2011

Das sind die Favoriten von SG bei den Rohstoffen

Société Générale haben heute die Studie "2011 Cross Asset Strategy Highlights" veröffentlicht und darin ihren Ausblick auf das Jahr 2011 skizziert.

Bei den Rohstoffen sehen die Analysten folgende Entwicklungen:

  • Die Erwartung hohen Wachstums in den Schwellenländern, sich mehrende Anzeichen einer Konjunkturerholung in den USA und das Niedrigzinsumfeld in den USA und Europa werden das Anlegerinteresse an Rohstoffinvestitionen hoch halten.
  • Die Angst vor einer zweiten Rezession in den USA wurde ersetzt durch die Angst vor einer scharfen Wachstumsverlangsamung in China, als Resultat einer strafferen, die aufkommende Inflation bekämpfenden Wirtschafts- und Geldpolitik. Die Analysten rechnen aber mit einer weichen Landung der chinesischen Volkswirtschaft.
  • Andauernde Großprojekte (Infrastruktur) in den Schwellenländern werden die Nachfrage nach Industriemetallen schüren, während steigende Löhne die Nachfrage nach Elektrizität sowie Mineralölprodukten und Nahrungsmittel (insbesondere Fleisch) erhöhen.
  • Unter den Industriemetallen stehen Kupfer und Nickel mit besonders positiven Fundamentaldaten da. Die Kombination aus langsamen Produktionszuwächsen der Bergwerke, einem sichtbaren Rückgang der lagerbestände und möglicherweise neuen ETFs, die neue Nachfragegruppen schaffen können, werde den Kupferpreis nach oben treiben.
  • Die hohe Nachfrage nach Mineralölprodukten in den Schwellenländern werde zu einer merklichen Reduktion der Rohölvorräte von derzeit 60 Tagen auf 56 Tagen im ersten Halbjahr 2011 führen. Das werde zu moderat steigenden Preisen bei Rohöl und Mineralölprodukten führen.
  • Die Preise für Mais werden wahrscheinlich in den kommenden Monaten deutlich steigen, angetrieben von starken Fundamentaldaten. Die Vorräte an Mais werden weltweit auf nur noch 16% der Nachfrage fallen.

Die Prognosen decken sich ingesamt mit dem Konsens an den Märkten: Bullisch für Kupfer und Agrar, Rückgang der Lagerbestände bei Öl und steigende Preise für Energie - Inflation in den Schwellenländern - das ist ziemlich genau der Konsens für das neue Jahr 2011..

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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