Analyse
18:32 Uhr, 27.05.2020

SERVICENOW - Ein Beispiel von vielen

Im Technologiesegment wird seit gestern verkauft, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Vor allen Dingen bei den Highflyern wird abgeladen. Nach der Rally der letzten Wochen kommt eine Pause auch nicht überraschend. Wir zeigen dies am Beispiel der Servicenow-Aktie.

Erwähnte Instrumente

  • ServiceNow Inc.
    ISIN: US81762P1021Kopiert
    Kursstand: 363,792 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • ServiceNow Inc. - WKN: A1JX4P - ISIN: US81762P1021 - Kurs: 363,792 $ (NYSE)

Einer der am meisten zitierten Sätze im Zuge der Coronavirus-Epidemie war: "Durch diese jüngsten Entwicklungen werden Digitalisierungstrends um zwei bis drei Jahre beschleunigt." Daher war es wohl auch an den Börsen der Nasdaq-Index, der wieder einmal die Rally seit den Märztiefs anführte. Viele Tech-Schwergewichte haben neue Allzeithochs markiert, der Index selbst jenes bislang zumindest knapp verpasst. Da die Erholung fast ebenso pausenlos durchlief wie der Abverkauf zuvor, war das Handeln dieser Bewegungen auch äußerst schwierig. Aus überverkauften Zuständen rannten viele Aktien direkt in völlige Überhitzungen. Diese werden nun seit gestern sukzessive abgebaut.

Das Beispiel der Servicenow-Aktie zeigt dies gut. Viele andere Aktien im Techbereich sehen ähnlich aus. Im Zuge der zuletzt entstandenen Hochs wurden diese vermeintlichen Kaufsignale oftmals von den Indikatoren nicht mehr bestätigt. Im vorliegenden Beispiel sieht man klare Abweichungen im RSI und CCI, wohingegegen der Kurs ein neues Hoch markierte. Dies nennt man negative Divergenz. Die Quittung folgt in dieser Woche. Die Servicenow-Aktie muss deutlich Federn lassen.

Im Unterstützungsbereich zwischen 362,95 und 351,29 USD trifft der Titel heute bereits auf. Dort greifen auch die ersten Reboundtrader zu. In den kommenden Tagen wird nun die Entscheidung fallen müssen, ob eine schnelle Trendbestätigung mit Kursen über 388,50 bzw. über 396,15 USD gelingt und damit die negativen Divergenzen zur Oberseite aufgebrochen werden oder der Kurs sich nach einer Erholung festfährt und eine Etage tiefer nachgibt.

Präferiert wird in diesem Szenario die bärische Variante, die als Ziel die Zone um 303 USD beinhaltet. Dort liegt ein interessantes mittelfristiges Einstiegsniveau. Um dieses zu erreichen, müssen die Verkäufer aber noch deutlich mehr zeigen. Wer die heutigen Abschläge als Kurzfristtrader long nutzen möchte, sollte Positionen in jedem Fall eng absichern. Die Ausgangslage ist eine andere als beispielsweise noch im April.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mrd. USD 3,45 4,35 5,56
Ergebnis je Aktie in USD 3,32 4,20 5,46
Gewinnwachstum 26,51 % 30,00 %
KGV 109 87 67
KUV 20,1 15,9 12,4
PEG 3,3 2,2
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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