Service-Sektor: Winterwetter bremst Wachstum
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London (BoerseGo.de) - Die Stimmung der Einkaufsmanager im Service-Sektor in Deutschland hat sich im Januar eingetrübt, allerdings nicht so stark wie erwartet. Wie das Markit-Institut am Mittwoch mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor leicht von 52,7 Punkten im Vormonat auf 52,2 Punkte. Damit wurde die Vorabschätzung (51,2 Punkte) deutlich nach oben revidiert. Verantwortlich für die stagnierende Nachfrage nach Dienstleistungen im Januar war auch das extrem kalte Winterwetter. Der Serviceindex signalisierte mit einem Indexstand von mehr als 50 Punkten aber zum sechsten Mal in Folge Wachstum.
"Trotz leicht abgeschwächtem Wachstum im Service-Sektor hat die deutsche Privatwirtschaft insgesamt einen guten Start ins neue Jahr erwischt", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. "Offensichtlich kämpfen die Dienstleister mit stagnierendem Neugeschäft und rückläufigen Auftragsbeständen. Dass die Firmen den Kostenanstieg kompensierten und weiter Preisnachlässe gewährten, deutet darauf hin, dass sie lieber ihre Margen opfern als auf Produktivitätssteigerungen zu verzichten. Den Beweis dafür liefert die erneute Leistungssteigerung bei weiter rückläufiger Beschäftigung."
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Euroraum ist im Januar auf 52,5 Punkte (Dezember: 53,6 Punkte) gesunken. Damit wurde die Vorabschätzung (52,3 Punkte) geringfügig übertroffen. Der Service-Sektor expandierte damit im Januar zum fünften Mal in Folge. Spitzenreiter Frankreich, aber auch Deutschland und Italien verzeichneten allesamt leicht abgeschwächte Steigerungsraten. Schlusslicht Irland wies eine beschleunigte Talfahrt und damit den stärksten Geschäftseinbruch seit letztem Juli aus. In Spanien schrumpfte der Service-Sektor hingegen mit der niedrigsten Rate seit Beginn der Rezession vor 25 Monaten.
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