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10:16 Uhr, 03.07.2009

Service-Sektor erholt sich nicht weiter

London (BoerseGo.de) - Die Erholung des deutschen Service-Sektors geriet im Juni leicht ins Stocken. Der finale Service-Index Geschäftstätigkeit (Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe) notierte gegenüber dem Vormonat unverändert bei 45.2 Punkten und damit weiterhin deutlich unter der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Allerdings wurde die erste Juni-Schätzung um 0.9 Zähler nach oben revidiert. Die Volkswirte hatten entsprechend der ersten Schätzung mit 44,3 Punkten im Juni gerechnet. In Kombination mit den Ergebnissen aus der Industrie zeigen die Daten laut Markit Economics, dass die Erholung der deutschen Privatwirtschaft im Juni auch insgesamt nicht weiter vorangekommen ist. So lag der finale Composite Index Produktion mit unverändert 44.0 Punkten exakt auf dem Sieben-Monatshoch des Vormonats, womit die erste Schätzung allerdings um 0.6 Zähler übertroffen wurde. Ein Indexstand unter 50 Punkten zeigt an, dass der entsprechende Sektor schrumpft.

Tim Moore, Ökonom bei Markit Economics, zeigte sich recht optimistisch: "Obwohl der Composite Index Produktion gegenüber Mai unverändert war, dürfte der Höhepunkt der Rezession in Q1 überschritten worden sein. So kennzeichnen die Q2-Durchschnittswerte der Industrie und des Service-Sektors, dass der deutlich verlangsamte Auftragsrückgang mit zur weiteren Erholung der beiden Sektoren beigetragen hat." Dies sei allerdings zum Teil "auf die stärksten Preissenkungen in Q2 in der bisherigen Umfragegeschichte zurückzuführen", sagte der Experte.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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