Server-Industrie stagniert weiter

Laut vorläufigen Daten einer Studie von Gartner Dataquest verzeichnete der weltweite Serverumsatz im zweiten Quartal einen minimalen Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 0,5 Prozent. Es wurden 1,08 Millionen Geräte verkauft. Einzig in den USA scheinen die Investitionen in diesem Sektor weiter zu wachsen, die Umsätze in Nordamerika stiegen um 10 Prozent. Durch die Fusion mit Compaq konnte sich Hewlett-Packard die Position eins unter den Herstellern sichern und verdrängte Dell auf den zweiten Platz.

"Die allgemein schwache Weltwirtschaftslage hat nach wie vor einen großen Einfluss auf die Server-Industerie", so Dataquest-Server-Analyst Shahin Naftchi. Die Unternehmen sparen wo es geht und setzen notfalls eher auf Billigprodukte oder Updates, hieß es.

HP war im Q2 der Marktführer. Der Anteil am Gesamtumsatz ging von 33,8 Prozent im Vorjahr auf 30,5 Prozent zurück. Im Jahresvergleich gingen die Verkaufszahlen um 9,2 Prozent zurück. Auf Platz zwei folgt Dell mit einem 12,9-prozentigem Wachstum, bei einer Erhöhung des Marktanteiles von 16 auf 18 Prozent. Platz drei ging mit einem Marktanteil von 14,5 Prozent (Q2/01: 15 Prozent) an IBM. Auch bei Big Blue gingen die Verkaufszahlen um 2,9 Prozent zurück. Sun konnte auf Platz vier liegend neben Dell mit 10,8 Prozent beim Verkauf am meisten zulegen. Der Marktanteil stieg von 5,9 auf 6,5 Prozent.