Kommentar
07:15 Uhr, 27.02.2023

SENTIX – Miese Vorgaben für die Aktienmärkte

Vom eh schon schwachen strategischen Grundvertrauen bleibt immer weniger übrig. Bei den europäischen und amerikanischen Aktien sinkt dieses weiter ab und warnt geradezu vor frühzeitigen Engagements.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.209,74 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.209,74 Pkt (XETRA)

Einzig bei Goldminen-Aktien und Silber machen die sentix-Experten in dieser Woche eine klare Kaufindikation aus. Dabei befindet sich der Markt derzeit in einer saisonalen Schwächephase, die bis Mitte oder sogar Ende März anhalten könnte.

Ohne Vertrauen wird das nichts

  • Für US-Aktien bleibt das mittelfristige Stimmungsbild weiter mies. In den Sentiment-Modellen ergibt sich ein Verkaufssignal. Kurzfristig fehlt auch die Angst, um ein kurzfristiges Tief an den Märkten auszurufen. Die Anleger zeigen laut sentix „irritiert“.
  • Auch bei europäischen Aktien deutet sich weiteres Korrekturpotenzial an. Das Grundvertrauen bleibt auch hier stark angeschlagen.
  • Für den Bund Future sieht das Stimmungsbild besser aus. Eine stabile Grundüberzeugung und kurzfristig gedrückte Stimmung passen gut zusammen. Der Bund-Future sollte bald wieder höher notieren.
  • Für Silber messen die Experten eine deutliche Steigerung des strategischen Grundvertrauens, obwohl die Kurse deutlich gefallen sind. Das ist ganz klar positiv zu werten.
  • Bei den Goldminen-Aktien bricht hingegen die Grundüberzeugung massiv ein. Statistisch analysiert war ein solch heftiger Stimmungsumschwung in der Vergangenheit eine Kaufchance gewesen. Das durchschnittliche Kursplus lag bei 7,6 Prozent nach 4 Wochen im HUI-Index.
  • Institutionelle Anleger sind wieder stärker unterinvestiert am Markt, haben aber noch Potenzial nach unten angesichts ihrer negativen Marktmeinung. Auch Privatanleger haben schon deutlich abgebaut, sind aber immer noch leicht übergewichtet am Aktienmarkt. Auch hier besteht noch Anpassungsspielraum, der für Verkaufsdruck sorgen könnte.

Fazit: Die Ausgangslage für die Aktienmärkte bleibt aus Sentiment-Sicht miserabel. Uns könnten noch einige schwache Wochen drohen, ehe dann Mitte bis Ende März die Saisonalität wieder für Aktien spricht.

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