Kommentar
07:00 Uhr, 01.07.2024

SENTIX - Anleger überzeugt wie lange nicht

Das strategische Grundvertrauen für US-Aktien erreicht den höchsten Wert seit Oktober 2021. Damit sind Anleger auf mittlere Sicht weiter extrem bullisch gestimmt, was Kursrücksetzer kaufenswert erscheinen lässt.

Ob Frankreich-Wahlen oder der laue Auftritt von Joe Biden, die Bullen lassen sich nicht beirren.

Keine Überhitzung zu erkennen

  • Bei den US-Aktien bleiben Anleger auf kurze Sicht weiter neutral gestimmt. Die fast täglich neuen Hochs in den Indizes lassen keinerlei Euphorie aufkommen. Damit bleibt der Differenzindex aus kurzfristigem Sentiment und dem mittelfristigen Grundvertrauen in einem positiven Bereich und verspricht moderate Kursgewinne für die kommenden Wochen.
  • Auch die Aktien aus Euroland erfreuen sich großer strategischer Beliebtheit. Fallende Kurse werden als Kaufgelegenheit von den Anlegern interpretiert. Das ist beachtenswert, meint Sentix.
  • Für die chinesischen Aktien steigt die Irritation deutlich an. Anleger sind sich auf kurze und mittlere Sicht extrem unsicher über die weiteren Aussichten. Das lässt Volatilität erwarten und bei einer Richtungsentscheidung dann auch einen größeren Trendimpuls.
  • Die jüngste Stabilisierung bei dem Währungspaar Euro/Schweizer Franken führt zu einem Abriss im strategischen Grundvertrauen. Das lässt weiteren Abgabedruck für den Schweizer Franken erwarten.
  • Beim Gold schaut die jüngste Korrektur weiter konstruktiv aus. Das hohe mittelfristige Grundvertrauen deutet nicht auf eine Top-Bildung hin. Auch bei Goldminen-Aktien signalisiert der Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen ein „solides Setup“ für Kursgewinne.
  • Privatanleger sind derzeit immer noch überinvestiert am Aktienmarkt. Die Profis hingegen sind trotz positiver Einstellung weiterhin nur neutral positioniert. Die Risiken bzw. Chancen daraus erscheinen weitgehend ausgeglichen.

Fazit: Das hohe Grundvertrauen in die Aktienmärkte ist beeindruckend. Irgendetwas sorgt trotz aller Unkenrufe und politischen Probleme für eine große Zuversicht. Ist es die Errungenschaft der KI-Technologie, die künftig große Produktivitätsfortschritte verspricht? Könnte der Konflikt mit China vor einer Lösung stehen oder der Ukraine-Krieg ein Ende finden? Es bleibt schwer, eine genaue Antwort darauf zu finden.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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