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09:09 Uhr, 21.05.2001

Semiconductor Index - Wochenanalyse

SOX:

Als Vorläufer der NASDAQ zeigt dieser Index in den letzten 3 Wochen eine insgesamt fallende Tendenz unter kurz- unter mittelfristigen Aspekten. Zeigt er eine deutliche Bodenbildung? Betrachtet man ihn dazu unter dem Aspekt einer bullischen Auffächerung, so rutscht er langsam unterhalb der Oberkante des zweiten Fächerelementes entlang nach unten.

Ausgehend vom letzten Tief im April hat sich im Gegensatz dazu die bärische Fächerentwicklung deutlich weiterentwickelt. Die letzte Woche kann inzwischen als Rebound innerhalb des 4. Fächerelementes an die Oberkante des dritten betrachtet werden.

Das Ergebnis dieser beiden Untersuchungen fällt eher "zugunsten" einer bärischen Prognose aus, zumal die Oberkante des sekundären Downtrends noch relativ weit entfernt ist.

Formationstechnisch fällt insbesondere unter langfristigen Gesichtspunkten ein steigendes Dreieck auf, das vor 7 Monaten gebildet wurde, aber 4 Monate später regelwidrig nach unten verlassen wurde. Nachdem das negative, theoretische Kursziel im April erreicht wurde, hat eine kräftige Erholung bis an die Unterkante des Dreiecks eingesetzt In den letzten 3 Wochen ist dieser Index in einer wohl entscheidenden Widerstandszone "eingequetscht", ähnlich, wie die NASDAQ. Und zwar zwischen ca. 600 und 690 Punkten.

Oberhalb des Kursverlaufes existiert auch hier ein extrem starker, multipler Kreuzwiderstand aus Unterkante des o.g. Dreiecks, dessen Oberkante und einer fallenden Trendlinie, die seit ca. 8 Monaten die Oberkante eines seitdem bullisch zu interpretierenden Keils darstellt. Dieser ist aber noch nicht einmal zu einem Drittel gefüllt, so daß ein jetziger regelkonformer Ausbruch zumindest fragwürdig erscheint.

Problematisch bei der Beurteilung der langfristigen Daten ist, daß diese erst zum Monatsende vervollständigt sein werden, insofern ist die Beurteilung der zugehörigen Indikatoren etwas schwierig. Die Stochastik zeigt zumindest ansatzweise einen über-kauften Markt an, auch wenn der MACD zu drehen scheint, ist die Trendwende somit unter diesem Aspekt noch nicht abgesichert, denn je nach Verlauf des restlichen Monats, können diese Indikatoren sich auch noch in ihrer Richtung verändern!

Mittel- und kurzfristig ist der Markt hier deutlich über-kauft, so daß ein Durchbruch nach oben in den nächsten Tagen zumindest nicht zu erwarten ist. Lediglich der MACD könnte den Hinweis darauf geben, daß die Oberkante des sekundären Downtrends doch noch getestet wird. Festzuhalten ist auf jeden Fall, daß innerhalb dieser Zeitrahmen die Indikatorenlage nicht einheitlich ist.

Red Shoes

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