Analyse
11:08 Uhr, 25.10.2018

SEKTORCHECK - Automobile(DAX)

Der Sektor kam u.a. wegen den Dieselskandalen in den vergangenen Monaten deutlich unter Druck. Einige Herstellen mussten bereits Strafzahlungen in Millionenhöhe zahlen. Weitere Klagen/Geldstrafen stehen noch aus. Heute sind diese Aktien allerdings die Zugpferde im DAX und können einen Rutsch unter 11.000 P. verhindern.

Erwähnte Instrumente

  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 50,740 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 135,820 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 50,740 € (XETRA)
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 135,820 € (XETRA)
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 73,990 € (XETRA)
  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 131,250 € (XETRA)

Nicht nur Tesla hat neue Geschäftszahlen präsentiert, sondern auch Daimler. Diese sind allerdings nicht so brillant ausgefallen wie bei Tesla. Trotzdem wird die Aktie heute gekauft und liegt aktuell knapp 2 Prozent im Plus.

Schwächere Verkäufe und höhere Ausgaben im Zusammenhang mit der Diesel-Krise haben im vergangenen Quartal den Gewinn gedrückt. Das Ergebnis fiel 21 Prozent schlechter als im Vorjahresquartal aus. Der Umsatz ging um 0,5 Prozent zurück. Die Marge lag mit 6,3 Prozent deutlich unter der Zielmarke von 10 Prozent.
Alles keine besonders guten Zahlen, aber die Märkte haben dieses Ergebnis im Vorfeld eingepreist. /Quelle: Guidants.News


Charttechnisch sieht die Lage natürlich nicht besonders gut aus. Aktuell kämpft die Daimler-Aktie um die 50,00 EUR-Marke und hat vor ein paar Tagen das Tief aus dem Jahr 2016 bei 50,87 EUR unterschritten.

Um ein erstes schwaches Kaufsignal zu bekommen, wäre ein Anstieg über 53,60 EUR nötig. Bis dahin dominieren noch die Abwärtsrisiken bei diesem Wertpapier.

Daimler AG
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Kommen wir nun zu der Volkswagen-Aktie. Hier sieht das Chartbild deutlich besser als bei Daimler aus, denn weder das 2017er-Tief noch das 2016er-Tief wurden bislang unterschritten. Zudem drehten die Wertpapiere knapp über der unteren Trendbegrenzungslinie nach oben.

Antizyklische Anleger könnten eine erste Long-Position mit Ziel 145,00 EUR in Betracht ziehen, allerdings sollte man noch ein weiteres Tief bei rund 130,00 EUR einplanen. Dieses muss aber nicht zwingend folgen. Ein prozyklisches Kaufsignal würde allerdings erst über 152,00 EUR entstehen.


Volkswagen AG Vz.
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Die BMW-Aktie eröffnete heute mit einem Down-Gap. Diese Kurslücke konnte jedoch direkt im Anschluss geschlossen werden. Aktuell stehen die Wertpapiere mit einem Plus von knapp 2 Prozent wieder an der 74,00 EUR-Marke. Eine bullische Kerzenformation(Bullish Engulfing) ist durch diesen Kursverlauf möglich. Das würde bullische Optionen ermöglichen.

Dennoch ist die Gefahr groß, dass sich der Abwärtstrend in den nächsten Wochen fortsetzt. Erst ein Tagesschlusskurs über 76,50 EUR würde größeres Aufwärtspotential ermöglichen. In diesem Fall wäre ein Anstieg bis ca. 83,00 EUR denkbar


BMW Bayer. Motoren Werke AG
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Kommen wir zum Schluss noch zu dem Automobilzulieferer Continental. Seit Juni verloren die Wertpapiere über 40 Prozent und notieren nur noch bei 131,40 EUR. Da das Jahreshoch im Januar bei 257,40 EUR lag, hat sich die Aktie im Tief bei 127,90 EUR mehr als halbiert.

Eine größere technische Reaktion bis zur 150,00 EUR-Marke wäre daher in den nächsten Tagen überfällig, aber ein Long-Einstieg ist hoch riskant. Absicherungen sollten spätestens bei einem neuen Wochenschlusskurs unter 126,50 EUR greifen.

Am 8. November werden neue Geschäftszahlen erwartet.


Continental AG
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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

Mehr über Bernd Senkowski
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