Kommentar
12:17 Uhr, 07.02.2006

Seitwärts Geld verdienen

Immobilienaktien haben derzeit Konjunktur. Neben der REITs-Phantasie, die durch die Pläne der neuen Regierung wiederbelebt wurde, sorgt vor allem das Desaster bei den „offenen“ Immobilien-Fonds (Deka, DB Real Estate, Kann-Am) für steigende Nachfrage nach Aktien mit hoher Immobiliensubstanz. Einer der Gewinner dieser Entwicklung ist das Papier der Deutschen Euroshop. Wir hatten Sie bereits frühzeitig auf die guten Perspektiven des Shopping-Center-Betreibers aufmerksam gemacht und im ZertifikateJournal 20/05 einen damals frisch aufgelegten „Outperformer“ (ISIN DE 000 DB4 353 8) zum Kauf empfohlen, der mit einem Hebel von 1,5 an Kursen ab dem Basispreis von 48,00 Euro partizipiert. Wer im August des Vorjahres zugriff, kann sich heute über einen Gewinn von über zehn Prozent freuen. Den jüngsten Höhenflug der Aktie hatten jedoch ausgezeichnete Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgelöst. Der Reingewinn steigt, nach vorläufigen Berechnungen, um 60 Prozent auf mindestens 44,5 Millionen Euro. Für 2006 kündigte das Management ein Plus beim operativen Ergebnis um weitere 20 Prozent an.

Trotz dieser guten Perspektiven des Unternehmens, die sich in erster Linie auf die aufkeimende Konjunkturbelebung und den wieder zunehmenden Konsum begründen, wäre eine Verschnaufpause bei der Kursentwicklung keine Überraschung. Einen massiven Kurseinbruch erwarten wir indes nicht, weil die Substanz der Gesellschaft enorm hoch ist und zudem eine Dividendenrendite von rund vier Prozent den Wert gegen kräftige Verluste schützt. Vielmehr ist eine Seitwärtsbewegung zu erwarten, die die Aktie zunächst um die 50-Euro-Marke schwanken lassen sollte, ehe es mittelfristig weiter nach oben gehen sollte.

Ein ideales Produkt um an einer solchen Entwicklung zu partizipieren und eine schöne Seitwärtsrendite einzufahren, ist ein neues „Bonus Cap“-Zertifikat, erneut von der Deutschen Bank mit einer Laufzeit bis Juni des kommenden Jahres. Sofern die Aktie nicht unter 42,00 Euro abrutscht, zahlen die „Blauen“ im Juni des kommenden Jahres 62,00 Euro zurück. Dies entspricht einer attraktiven Bonus-Rendite von 17,5 Prozent oder 12,2 Prozent p.a. An Kursgewinnen oberhalb von 62,00 Euro partizipieren Sie jedoch nicht mehr, weil der Bonus-Betrag gleichzeitig der Cap-Betrag ist. Der Risikopuffer beträgt 20,1 Prozent, was wir bei dieser Aktie als komfortabel ansehen. Dank der gut kalkulierbaren Restlaufzeit von knapp eineinhalb Jahren können sich auch konservative Anleger das Zertifikat jetzt ins Depot legen.

Mehr über Zertifikate erfahren Sie Woche für Woche im ZertifikateJournal, dem kostenlosen Anlegerbrief von Deutschlands führenden Zertifikate-Experten Christian W. Röhl und Werner H. Heussinger. Auf www.zertifikatejournal.de können Sie sich in den Gratis-Verteiler eintragen!

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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