Kommentar
12:35 Uhr, 07.11.2024
SEC verschärft Gangart gegen Kraken
Die SEC will im Rechtsstreit mit Kraken die Verteidigungsargumente der Krypto-Börse zurückweisen lassen. Was die Gensler-Behörde beabsichtigt.
Bild: © BTC-ECHO GmbH
- Dass der 47. US-Präsident ein Krypto-freundlicher Republikaner wird, könnte bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zu drastischen Veränderungen führen. Bis zum Januar scheint die Gensler-Behörde ihren restriktiven Kurs jedoch beizubehalten.
- Noch am gestrigen Wahltag hat die SEC beim Northern District Court of California einen Antrag auf Abweisung der wichtigsten von Kraken vorgebrachten Einwände in einem laufenden Rechtsstreit eingebracht.
- Insbesondere der Zeitpunkt des SEC-Vorstoßes rief Kritik von Krakens Anwaltsteam hervor. Dieses sprach von einer fragwürdigen Taktik, um eine “Offenlegung der fehlerhaften und inkonsistenten Politik der SEC” zu vermeiden.
- Der SEC-Antrag argumentiert, dass US-Wertpapiergesetze für digitale Vermögenswerte gelten müssten, die als Investitionen angeboten werden. Diese Position führte bereits zu mehreren Rechtskonflikten mit Krypto-Unternehmen.
- “Gary weiß, dass seine Tage gezählt sind, 75 um genau zu sein. Trotzdem setzt er weiterhin auf seine gescheiterte Politik”, schreibt Kraken-Anwalt Michael O’Connor in einem X-Post.
- Darüber hinaus behaupten die Verteidiger der Krypto-Börse, dass die SEC ihre Registrierungsversuche bewusst “abgewürgt” hätte. SEC-Chef Gensler würde die Wertpapiergesetze bewusst zum Nachteil der Krypto-Industrie auslegen.