Kommentar
09:50 Uhr, 11.10.2024
SEC verklagt größten Krypto-Market-Maker
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- Die SEC verklagt den in Chicago ansässigen Market-Maker Cumberland. Das geht aus einer von der US-Börsenaufsicht veröffentlichten Pressemitteilung hervor.
- Der Vorwurf: Cumberland sei ein unregistrierter Händler für Kryptowährungen, die als Wertpapiere angeboten und verkauft werden.
- “Nach den Bundeswertpapiergesetzen müssen sich alle Händler von Wertpapieren bei der Kommission registrieren lassen. Diejenigen, die an Krypto-Märkten tätig sind, bilden keine Ausnahme”, so Jorge G. Tenreiro, amtierender Leiter der Crypto Assets and Cyber Unit (CACU) der SEC.
- Cumberland ist die auf Kryptowährungen spezialisierte Tochter der DRW Trading Group. Als einer der größeren Market-Maker und Liquiditätsanbieter – so bezeichnet sich das Unternehmen öffentlich – erleichtert Cumberland institutionelle Investitionen in Kryptowährungen.
- Zudem ist Cumberland ein großer Kunde von Tether, dem Herausgeber des größten US-Stablecoin (USDT) am Krypto-Markt. Der Market-Maker hilft damit nicht nur bei der Preisstabilität, sondern ist auf für die erhöhte Aktivität am Krypto-Markt verantwortlich.
- Auf die Klage reagiert Cumberland mit einer Kampfansage: “Wir ändern unsere Geschäftsmethode nicht […] und sind bereit, uns zu verteidigen.”
- Die Ausschreitungen der SEC gegen Krypto-Unternehmen wird nicht nur in der Szene mit Kritik aufgenommen. Auch innerhalb der Behörde gibt es wohl Unstimmigkeiten. SEC-Kommissar Mark Uyeda bezeichnet den Krypto-Ansatz der Behörde in einem Interview mit Fox Business als “eine Katastrophe für die gesamte Branche.”
- Sollte Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt werden – die Chancen stehen aktuell mit 55 zu 43 Prozent für den Republikaner – dürfte sich der Krypto-feindliche Regulierungskurs der SEC ändern.
- Immerhin: Trump möchte die von Präsident Biden unterstützte SEC neu besetzen, mit einem Pro-Krypto-Vorsitzenden an der Spitze, indem er “am ersten Tag Gary Gensler feuert.”
- Ob das überhaupt möglich ist, lest ihr hier: Donald Trumps Bitcoin-Versprechen im Faktencheck
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