Kommentar
12:04 Uhr, 18.01.2025

SEC verklagt die Digital Currency Group

Die Börsenaufsicht wirft der DCG vor, Anleger im Zusammenhang mit ihrer Tochterfirma Genesis Global Capital getäuscht zu haben. Ein Vergleich soll den Fall nun beilegen.

  • Die US-Wertpapieraufsicht SEC und die Digital Currency Group (DCG) haben sich auf eine Strafzahlung in Höhe von 38 Millionen US-Dollar geeinigt, um eine Klage der Behörde beizulegen. Das geht aus SEC-Dokumenten vom 17. Januar hervor.
  • Die Börsenaufsicht erhebt Vorwürfe im Zusammenhang mit der bankrotten Kreditabteilung Genesis Global Capital, einer Tochterfirma von DCG. Die SEC ist der Ansicht, DCG habe fahrlässig gehandelt und Investoren über den Zustand der gescheiterten Einheit getäuscht.
  • “Mitte Juni 2022 kam es bei einem großen Kreditnehmer zu einem Zahlungsausfall bei einem Margin-Call, was das Geschäft von [Genesis] gefährdete“, erklärte die SEC. Die Digital Currency Group habe die Auswirkungen dieses Zahlungsausfalls verharmlost, heißt es weiter.
  • Auch der ehemalige CEO von Genesis, Soichiro Moro, verpflichtet sich zu einer Strafzahlung von 500.000 US-Dollar. Auch Moro habe die Auswirkungen des Zahlungsausfalls heruntergespielt und auf X gepostet, dass Genesis das Risiko im Zusammenhang mit dem Zahlungsausfall von Three Arrows Capital (3AC) unter Kontrolle habe.
  • Der einst prominente Krypto-Hedgefonds 3AC, geriet 2022 im Zuge des Terra-Kollapses in Zahlungsschwirigkeiten. Laut SEC-Mitteilung hatte Three Arrows Capital ausstehende Kredite im Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar bei Genesis. DCG wusste, dass Genesis durch den Zusammenbruch des Fonds mindestens 1 Milliarde US-Dollar verlieren würde, hat dies jedoch heruntergespielt.
  • Nach dem FTX-Kollaps im November 2022 meldete schließlich auch Genesis Insolvenz an. DCG geriet durch den Bankrott der Tochterfirma ebenfalls in eine finanzielle Notlage, konnte sich jedoch über Wasser halten.
  • Vom Genesis-Kollaps betroffen waren auch Kunden der Winklevoss Krypto-Börse Gemini. Cameron Winklevoss fordert in einer Klage gegen die DCG 1,6 Milliarden US-Dollar Schadensersatz vom Konzern.
  • Gegen alle drei Parteien erhob die New Yorker Staatsanwaltschaft 2023 Klage wegen angeblichen Betrugs.

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