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12:49 Uhr, 20.08.2002

SEC: Neue Vorschrift für Telekomkonzerne

Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Verbuchung von Kapazitäts-Tauschgeschäften bei Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche für nicht gültig befunden, berichtet die Washington Post.

Laut einem Rundschreiben des American Institute of Certified Public müsse so jedes Unternehmen, dass diese Buchungsmethode verwendete, um die Umsätze künstlich aufzublähen, Rückbuchungen machen. Die Zeitung machte aber klar, dass in dem Rundschreiben nicht jede Transaktion dieser Art gemeint war. Allerdings habe die SEC die CEOs und CFOs aufgefordert, sich in dieser Hinsicht kundig zu machen, bevor sie die Beeidigung ihrer jüngsten Bilanzen geben.

Die SEC, der Kongress und Behörden der Regierung ermitteln zur Zeit gegen Global Crossing und Qwest Communications International und versuchen herauszufinden, ob diese Unternehmen solche "capacity swap" Transaktionen durchführten, um die Umsätze künstlich aufzublähen.

Bei einem Capacity Swap kaufen zwei Unternehmen Kapazität des anderen Unternehmens in gleichem Umfang und verbuchen die Transaktion als Umsatz.

Global Crossing und Qwest reichten bisher keine Beeidigung ihrer Quartalszahlen ein. Beide Unternehmen prüfen bisher ihre Bücher. Laut der Washington Post hätten beide Unternehmen es abgelehnt, sich zu der neuen Vorschrift der SEC zu äußern.

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