SEC Chef durch Bilanz-Skandale in der Zwickmühle
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Nach Informationen der New York Times fordern Manager von Pensions Fonds den Leiter der Securities and Exchange Commission, Harvey L. Pitt, auf, er solle sich aus den Entscheidungen rund um den Enron Fall und dessen Bilanzprüfer Arthur Andersen heraushalten. Dem neuen SEC Leiter wird potenzielle Parteilichkeit vorgeworfen, da er als früherer Anwalt alle fünf grossen Bilanzprüfungsunternehmen, Andersen eingeschlossen, als Klienten betreute.
Nach Meinung der Pensions Fonds Vertreter, die ca. $2 Bio. Pensions Assets für öffentliche Angestellte verwalten, werde so der Fuchs zum Gärtner gemacht. Pitt sei vor seinem SEC Job ein heftiger Verfechter einer nicht vorgeschriebenen Unabhängigkeit des Bilanzprüfers gewesen. Dieser Mann könne nun nicht plötzlich Chef der kritischen Untersuchung seiner ehemaligen Klienten sein, so ein Vertreter der Kehrseite. Die Pensionsfonds verloren durch das Enron Debakel $1,5 Milliarden. Ein Sprecher der SEC wies derartige Vorwürfe zurück und betonte, man werde sich an die Vorschriften der Gesetze und Richtlinien halten.
Ausserdem wird kritisiert, dass weitere 2 ehemalige Vertreter der bilanzierenden Zunft in den fünf Personen umfassenden SEC Vorstand aufgenommen werden sollen. Stattdessen sollte der Vorfall zu weitreichenden und tiefgehenden Reformen des Bilanzrechts genutzt werden, so dass auch normale Bürger die Bilanz eines Unternehmens bewerten können - denn sie seien im Fall von Konkursen die Hauptleidtragenden.
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