Analyse
18:32 Uhr, 31.07.2018

SEAGATE - Aktie wird nach Zahlen verkauft

Der Quartalsbericht in dieser Woche kommt nicht gut an. Das Chartbild des einstigen Tech-Highflyers trübt sich ein.

Erwähnte Instrumente

  • Seagate Technology PLC - WKN: A3CQU7 - ISIN: IE00BKVD2N49 - Kurs: 52,620 $ (NASDAQ)

Bereits am Montag hatte der Hersteller von Massenspeichermedien, Seagate, seine Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal präsentiert. Diese lesen sich eigentlich solide. Der Umsatz lag mit 2,8 Mrd. USD im Rahmen der Erwartungen. Mit dem Gewinn von 1,62 USD je Aktie toppte das Management die Prognose der Analysten von 1,45 USD deutlich. Dennoch wird die Aktie verkauft. Das könnte an der Unsicherheit nach dem Weggang des Finanzchefs Dave Morton liegen, der seit 1995 für Seagate tätig war. Morton wechselt als Accounting-Chef zum Elektroautohersteller Tesla. Einen Nachfolger für Morton hat Seagate bislang nicht gefunden. Interims-CFO wird Kathryn R. Scolnick.

Der Abverkauf der Seagate-Aktie erreicht aus technischer Sicht den EMA200, wo die Käufer dagegenhalten müssen. Eine Erholung zurück an die ehemalige Unterstützung bei 56,45 USD ist möglich, würde aber am angeschlagenen Chartbild zunächst nichts ändern. Erst über 60 USD kann eine neue Trendbewegung entstehen. Wird der EMA200 unterschritten, kann eine Korrektur bis in das Gap bei 42,90 USD führen, wo interessanterweise auch das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der letzten großen Aufwärtssequenz notiert.

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Jahr 2017 2018e* 2019e*
Umsatz in Mrd. USD 10,77 11,15 11,15
Ergebnis je Aktie in USD 4,12 5,34 5,60
KGV 13 10 9
Dividende je Aktie in USD 2,52 2,52 2,52
Dividendenrendite 4,78 % 4,78 % 4,78 %
*e = erwartet
Seagate-Aktie
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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