Analyse
16:50 Uhr, 04.09.2024

SDAX - Kommen die Nebenwerte gar nicht mehr auf die Beine?

Während die primär exportorientierten Zugpferde im DAX für ein frisches Rekordhoch sorgten, ist der Abwärtsdruck bei den Aktien aus der zweiten und dritten Reihe weiter hoch. Die Chance auf eine frühzeitige Erholung am Vorjahreshoch verstrich ungenutzt und der SDAX steht jetzt vor einem weiteren Verkaufssignal.

Ein paar Worte zur Ausgangslage im langfristigen Bild, bevor ich auf den potenziellen Bruch der zentralen Aufwärtstrendlinie des SDAX eingehen werde:

Die Jahre 2009 bis 2018 waren von einem relativ schwankungsarmen Aufwärtstrend geprägt, der den Nebenwerteindex zunächst auf 12.749 Punkte antrieb. Bis zum Crash im Frühjahr 2020 nahm die Volatilität aber enorm zu und erreichte schließlich im Abverkauf auf 7.841 Punkte ihren Höhepunkt.

Diesem Einbruch schloss sich eine extrem steile Kaufwelle an, die den Index bis November 2021 zu einem echten Outperfomer machte. Der Scheitelpunkt dieser Rallyphase wurde bei 17.450 Punkten erreicht und der Aufwärtstrend von einem dynamischen Verkaufsimpuls abgelöst, der mittelfristig auch weiterhin intakt ist.

Ausgehend von 10.102 Punkten startete im Herbst 2022 eine dreiteilige Erholungsphase, die sich dem Abwärtstrend entgegenstellte, allerdings durch ein Doppeltop bei 15.337 Punkten unterbrochen wurde. Die seither laufende Korrektur durchbrach erwartet bald die Supports bei 14.067 und 13.880 Punkten.In der Spitze setzte der SDAX sogar bis 12.940 Punkte zurück, ehe es Anfang August zu einem weiteren Erholungsversuch kam.

Dadurch, dass der Einbruch bis Anfang August das 61,8%-Fibonacci-Retracement der zweiten Aufwärtstrendphase seit Oktober 2023 bei 13.258 Punkten unterschritten hat und auch die aktuelle Erholung am Widerstandsbereich um 14.000 Punkte zu scheitern scheint, steht jetzt der Fortbestand der ganzen Erholung seit 2022 auf dem Prüfstand.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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