Analyse
12:02 Uhr, 29.01.2016

SDAX - Der erwartete Crash wurde gut verdaut und nun?

Die Brüche der beiden letzten Hauptunterstützungen folgten nur wenige Tage nach der letzten Analyse und wirkten sich so aus, wie es zu befürchten gewesen war. Nach Bruch 8.985 fiel der Index rund 1.000 Punkte am Stück bis an 7.945,76, seitdem läuft eine Erholung....

Erwähnte Instrumente

  • SDAX
    ISIN: DE0009653386Kopiert
    Kursstand: 8.296,68 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SDAX - WKN: 965338 - ISIN: DE0009653386 - Kurs: 8.296,68 Pkt (XETRA)

UPDATE vom 29. Januar 2016 (bei: 8.296,68): Die letzte Analyse (siehe unten) ist beinahe vier Wochen her, Zeit also für ein Update. Der Index wurde als letzter Gesunder unter einem Haufen Kranken befunden aber auch nur, wenn 8.875/8.985 halten würden, unterhalb 8.605 sollte es den Chart ebenso zerlegen wie bei den anderen deutschen Indizes, im Extremfall sollten Abgaben im mittleren 7tausender-Bereich die Folge sein. Die Brüche der beiden letzten Hauptunterstützungen folgten nur wenige Tage nach der letzten Analyse und wirkten sich so aus, wie zu befürchten gewesen war. Nach Bruch 8.985 fiel der Index rund 1.000 Punkte am Stück bis an 7.945,76, seitdem läuft eine Erholung....

Fazit: Eigentlich kann es das noch nicht gewesen sein mit der Bewegung nach oben, im Gegensatz zu den anderen deutschen Subindizes hat der SDAX nämlich scheinbar zu alter Stärke zurückgefunden und steigt seit dem Tief am 21. Januar stetig und ohne große Volatilität. Solange er über ca. 8.230 notiert, sind deshalb aus technischer Sicht noch Aufwärtsstrecken an 8.525 und bis in den Bereich um 8.600 einzuplanen. Davor steht oben noch ein starker Widerstand um 8.420 Punkte herum, der bei Bruch erst einmal den Weg freigeben würde. Echte technische Befreiungsschläge lösten aber erst Kurse (am besten auch auf Tages-Schlusskurs-Basis) oberhalb der 8.650 aus, die dann Potential an ca. 9.000 Punkte freisetzen würden. Sobald der Index aber wieder unter 8.130 fallen würde, stiege die Wahrscheinlichkeit auf weitere Verlaufstief sehr stark an, die unteren Kursziele der letzten Analyse (7.635/7.500) rückten dann wieder in den Vordergrund mindestens aber wohl ca. 7.800...

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: ...

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UPDATE vom 03. Januar 2016 (bei: 9.098,57 ): Die letzte Analyse sah potentiell weiter steigende Kurse vor, solange 8.750/8.800 nicht unterschritten werden würden, nach einem Rücklauf an 8.822,40 stieg der Index dann auch bis 9.109,93, dabei erreichte er exakt die letzte deckelnde Trendlinie (über die Highs vom 3. und 7. Dezember verlaufend), schaffte jedoch noch kein neues Verlaufshoch....

Fazit: Der SDAX macht nachwievor noch den "gesündesten" Eindruck, wenn man sich die vier großen deutschen Indizes anschaut. Dies kann auch so bleiben, wenn er seine derzeitige Starkunterstützung verteidigen mag, dies verläuft recht breit zwischen 8.875 und 8.985. Bricht der Kurs dort jedoch hindurch, liegen die nächsten Haltestationen erst bei ca. 8.730 und später bei 8.605 Punkten und zusätzlich könnte es schnell ganz schwierig werden, zurück in ruhiges Fahrwasser zu kommen! Kurse unterhalb der 8.600 wären sogar dazu geeignet, dieses dochnoch immer arg bullische Chart-Gesamtkonstrukt zu zertrümmern, denn mangels tiefer liegender Unterstützungen dürfte der Index dann im Extremfall bis runter an 7.635/7.500 fallen, was einem Crash ähnlich käme. Bei Sprengung des oberen Deckels wären oberhalb 9.160 Kursbewegungen an 9.330/9.520 und später ca. 9.800 möglich...

Technische Zusammenfassung/Technische Kauf/Verkaufs-Marken: ...

Potentiell mögliche technische LONG-Marken: 9.160 (Strecke bis ca. 9.330 später 9.520)

Potentiell mögliche technische SHORT-Marken: 8.850 (Strecke bis ca. 8.730) sowie 8.730 (Strecke bis ca. 8.605) sowie 8.600 (Strecke bis ca. xxx?)

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Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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