Scoach (Frankfurt) - Zinshoffnungen stützen Aktienmärkte
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Die US-Aktienbörsen haben am Wochenbeginn nach einer volatilen Sitzung, die vom schnellen Wechsel der Vorzeichen geprägt war, im positiven Terrain geschlossen. Nach Angaben von Händlern rückten nach Tagen der Rezessionsängste bei den Investoren die Hoffnungen auf eine große Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der US-Notenbank am 29. und 30. Januar in den Mittelpunkt des Interesses.
Grund war der Kommentar eines Notenbankmitglieds, das sich skeptisch zur weiteren Wirtschaftsentwicklung äußerte. Der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Dennis Lockhart, hält die größte Gefahr für die US-Wirtschaft die noch immer vorhandene Instabilität der Finanzmärkte. Die Unsicherheit bei den Prognosen für Inflation und Wirtschaftsentwicklung würden die Märkte weiter belasten. Lockhart sagte, er erwarte für das erste Halbjahr 2008 eine weiter sinkende Wirtschaftsleistung bevor es zur Jahresmitte zu einer Verbesserung kommt. Für die Inflation erwarte er in diesem Jahr eine moderate Entwicklung.
Die Kurse in Fernost zeigen sich am heutigen Montag leicht erholt. Der Hang Seng Index steigt um 0,47% auf 27,306 Zähler, während der Nikkei 225 Index in Japan um 0,19% auf 14,528 Zähler avanciert.
DAX über 7,800 Punkten erwartet
Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 7,825 Zählern taxiert. Das sind 8 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Index holte am Vortag bereits um 0,11% auf 7,817 Zähler auf.
Intraday Widerstände: 7.819/7.825 + 7.850/7.858 + 7.915/7.933
Intraday Unterstützungen: 7.764/7.777 + 7.684/7.702
Erdöl steigt leicht an
Erdöl notiert zur Stunde im Februarkontrakt der US-Sorte WTI bei 95,60 Dollar – das sind 51 cents mehr als zum Schlussstand am Vortag. Sorgen über eine deutlich sinkende Ölnachfrage für den Fall einer Rezession in der US-Wirtschaft haben am Vortag für Abschläge bei den Öl-Futures gesorgt. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Februar notierte zum Handelsschluss in New York gestern bei 95,09 Dollar und damit 2,82 Dollar oder 2,9 Prozent weniger als zum Handelsende des Vortages.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
11:00
EWU: Einzelhandelsumsatz November (Konsens Bloomberg: +0,5% mom, +0,5% yoy - zuletzt: -0,7% mom, +0,2% yoy)
12:00
DE: Auftragseingang Industrie November (Konsens Bloomberg: -1,8% mom, +7,7% yoy - zuletzt: +4,0% mom, +14,0% yoy)
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