Scoach (Frankfurt) - Zahl der Aktionäre geht deutlich zurück
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Die Privatanleger in Deutschland haben sich im zweiten Halbjahr 2007 vom Aktienmarkt zurückgezogen. Im zweiten Halbjahr 2007 besaßen nur noch 3,8 Millionen Anleger bzw. 5,8 Prozent der Bevölkerung Aktien, teilte das Deutsche Aktieninstitut (DAI) am Montag mit. Gegenüber dem ersten Halbjahr bedeutet dies einen Rückgang um 571.000 bzw. 13,2 Prozent. Dies ist zudem der niedrigste Stand seit 1996.
Bei der indirekten Aktienanlage hat sich hingegen wenig verändert. Insgesamt besaßen im zweiten Halbjahr 10,1 Millionen Anleger (15,6 Prozent) Aktien und/oder Anteile an Aktienfonds. Im ersten Halbjahr 2007 waren es noch 10,5 Millionen.
"Der Rückgang insbesondere bei Anlegern, die direkt in Aktien anlegen, ist dramatisch", kommentierte DAI-Chef Rüdiger von Rosen die jüngsten Aktionärszahlen. "Es geht dabei nicht nur um die Nutzung der Aktie durch breite Bevölkerungskreise vor allem für die Altersvorsorge. Es geht auch um die Akzeptanz der Marktwirtschaft, die ohne direkte Beteiligung der Bevölkerung am Produktivkapital geschwächt wird."
Die Ursachen für den Rückgang der Aktionärszahlen sieht das Deutsche Aktieninstitut in den Turbulenzen am Kapitalmarkt im zweiten Halbjahr 2007, die zur Verunsicherung privater Anleger geführt hätten. Aber auch die beschlossene Abgeltungsteuer, die die Direktanlage in Aktien gegenüber der Anlage in Aktienfonds und Mischfonds diskriminiere, wirke sich negativ auf das Anlegerverhalten aus.
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