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18:30 Uhr, 04.07.2008

Scoach (Frankfurt) - Welt-Ölkongress ohne gemeinsame Strategie

Der Welt-Ölkongress in Madrid brachte wenig Konsens über Strategien zum Stopp des anhaltenden Ölpreisanstiegs und zur Eindämmung der wachsenden Ängste über eine neue Ölkrise. Im Rahmen der am Donnerstag zu Ende gegangenen viertägigen Konferenz zwischen führenden Politikern und Unternehmens-Chefs von Ölverbraucherländern und Ölproduzenten wurde über die Gründe für den Ölpreisanstieg auf über 140 Dollar je Barrel diskutiert.

Der weltgrößte Ölexporteur Saudi Arabien drückte seine Sorge über den erneuten Ölpreisrekord von rund 146 Dollar je Barrel aus und erklärte sich zum weiteren Dialog mit den Ölverbrauchern bereit. Die Diskussionen führten wegen unterschiedlicher Differenzen letztendlich zu keinen Signalen für Lösungen, um die Spannungen im Markt zu reduzieren. Während die Konsumenten für höhere Lieferungen plädierten, machten die Produzenten für die Ölpreisanstiege die Tätigkeit von Spekulanten und den fallenden Dollar verantwortlich.

Der Chef der Internationalen Energieagentur IEA, Nobuo Tanaka, sieht aufgrund des Ölpreises von über 140 Dollar bereits klare Anzeichen für einen dritten Ölschock. OPEC-Präsident Chakib Khelil rief die USA zu Maßnahmen gegen den Wertverfall des Dollars auf und ignorierte Forderungen nach einer Förderanhebung durch die OPEC.

Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt haben längst eine gemeinsame Strategie gefunden: Sie sichern sich mit Zertifikaten gegen weiter steigende Ölpreise ab. Diesen Hedging-Gedanken verfolgen sie angesichts steigender Benzinpreise an den Tankstellen. Rege gehandelt wurde heute das Öl-Tracker-Zertifikat der ABN Amro mit der WKN „ABN14R“.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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