Scoach (Frankfurt) - Welt-Ölkongress ohne gemeinsame Strategie
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Der Welt-Ölkongress in Madrid brachte wenig Konsens über Strategien zum Stopp des anhaltenden Ölpreisanstiegs und zur Eindämmung der wachsenden Ängste über eine neue Ölkrise. Im Rahmen der am Donnerstag zu Ende gegangenen viertägigen Konferenz zwischen führenden Politikern und Unternehmens-Chefs von Ölverbraucherländern und Ölproduzenten wurde über die Gründe für den Ölpreisanstieg auf über 140 Dollar je Barrel diskutiert.
Der weltgrößte Ölexporteur Saudi Arabien drückte seine Sorge über den erneuten Ölpreisrekord von rund 146 Dollar je Barrel aus und erklärte sich zum weiteren Dialog mit den Ölverbrauchern bereit. Die Diskussionen führten wegen unterschiedlicher Differenzen letztendlich zu keinen Signalen für Lösungen, um die Spannungen im Markt zu reduzieren. Während die Konsumenten für höhere Lieferungen plädierten, machten die Produzenten für die Ölpreisanstiege die Tätigkeit von Spekulanten und den fallenden Dollar verantwortlich.
Der Chef der Internationalen Energieagentur IEA, Nobuo Tanaka, sieht aufgrund des Ölpreises von über 140 Dollar bereits klare Anzeichen für einen dritten Ölschock. OPEC-Präsident Chakib Khelil rief die USA zu Maßnahmen gegen den Wertverfall des Dollars auf und ignorierte Forderungen nach einer Förderanhebung durch die OPEC.
Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt haben längst eine gemeinsame Strategie gefunden: Sie sichern sich mit Zertifikaten gegen weiter steigende Ölpreise ab. Diesen Hedging-Gedanken verfolgen sie angesichts steigender Benzinpreise an den Tankstellen. Rege gehandelt wurde heute das Öl-Tracker-Zertifikat der ABN Amro mit der WKN „ABN14R“.
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