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18:30 Uhr, 23.07.2008

Scoach (Frankfurt) - VW-Optionsscheine wegen guter Zahlen gefragt

Der Autohersteller Volkswagen hat seinen Gewinn im zweiten Quartal 2008 unerwartet deutlich gesteigert. Der Gewinn nach Steuern sei um 34,8 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,22 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 22,3 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,74 Milliarden Euro). Der Umsatz lag mit 29,49 Milliarden Euro um 4,5 Prozent über dem Vorjahreswert.

Damit konnten die Erwartungen des Marktes geschlagen werden. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Mittel nur mit einem Umsatz von 29,0 Milliarden Euro, einem operativen Ergebnis von 1,82 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 1,31 Milliarden Euro gerechnet.

Für das laufende Jahr zeigt sich der Vorstand weiterhin zuversichtlich. "Die Rahmenbedingungen sind schwieriger geworden und stellen die Automobilindustrie vor erhebliche Kraftanstrengungen. Das macht es uns nicht einfach. Wir sind aber gut aufgestellt und haben die richtige Strategie, um die vor uns liegenden Aufgaben zu meistern", sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn. Daher geht das Management unverändert davon aus, dass 2008 die Werte des Vorjahres bei Auslieferungen, Umsatz und operativem Ergebnis übertroffen werden.

Die Aktie der Volkswagen-AG reagierte heute freundlich auf die Quartalszahlen. Die Stammaktien sprangen um fast 6% und waren damit unter den Top 3 der DAX-Spitzenreiter. Anleger setzten heute an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt auf zahlreiche Call-Optionsscheine auf die Volkswagen-Aktie. Ganz oben auf der Liste der Umsatzspitzenreiter stand der Call-Optionsschein mit der WKN „DR50F5“. Der Basispreis des Scheins der Dresdner Bank liegt bei 200 Euro.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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