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08:32 Uhr, 08.02.2008

Scoach (Frankfurt) - Schnäppchenjäger schlagen zu

Ruhiger Handel in Fernost

Dass große Teile Asiens derzeit das Neujahr begehen und feiern, spürt man deutlich an den Handelsumsätzen an den chinesischen Börsen. Sie waren gestern und heute deutlich geringer als sonst. Die Börsen in Hong Kong, Indonesien, Malaysia, Singapore, Südkorea und Taiwan werden heute und morgen geschlossen haben. Der erste Handelstag nach den Feierlichkeiten ist der Montag.

Der gestrige Tag an der Wall Street war eigentlich eine Miniaturausgabe der vergangenen Wochen: Heftige Ausschläge in die Tiefe und in die Höhe wechselten sich in rascher Folge ab. Per Saldo schien aber der Optimismus wieder Fuß zu fassen und der Versuch einer Bodenbildung glückte - jedenfalls für heute.

„Der Mark kommt allmählich zur Erkenntnis, dass er in den vergangenen Tagen überreagiert hat“, kommentiert Brian Gendreau, Investmentstratege von ING Investment Management. Es sei normal, dass nach drei aufeinander folgenden Tagen mit Kurseinbrüchen wieder Schnäppchenjäger an den Markt kommen. In den ersten drei Tagen der Woche hatte der Dow Jones noch 546 Punkte verloren, das sind 4,26%.

Per Saldo gewann der Dow Jones Industrial Average 0,38% auf 12.247 Punkte, der S&P 500 avancierte 0,79% auf 1.336 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index stieg 0,63% auf 2.293 Punkte.

Der Nikkei 225 Index verliert in Tokio heute Morgen um 1,44% auf 13,017 Zähler, die australische Börse klettert hingegen um 0,98% auf 5,723 Zähler.

DAX im Plus erwartet

Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,795 Zählern taxiert. Das sind 62 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Index zeigte sich am Vortag schwächer und sank um 1,66% auf 6,733 Zähler.

Intraday Widerstände: 6.850 + 6.900 + 7.000
Intraday Unterstützungen: 6.775 + 6.650/6.700 + 6.500/6.550

Ölpreis steigt weiter an

Die gute Stimmung an der Wall Street wurde gestern von Fonds und spekulativen Anlegern zum Einstieg in den Ölpreis genutzt. Der Kontrakt für Light, Sweet Crude stieg an der Energiebörse NYMEX in New York um 97 Cents auf 88,11 Dollar je Fass und gewinnt im morgendlichen Handel weiter an Boden. Das Barrel wird zuletzt bei 88,60 Dollar gehandelt. Stützend wirken sich auch angebliche Aussagen von Vertretern der OPEC aus, die zur Stützung des Ölpreises laut über eine Senkung der Förderquoten nachdenken. Dies berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

12:00
DE: Industrieproduktion Dezember (Konsens Bloomberg: +1,0% mom, +4,2% yoy - zuletzt: -0,9% mom, +3,5 % yoy)

16:00
US: Lagerbestände Großhandel Dezember (Konsens Bloomberg: +0,3% - zuletzt: +0,6%)

Quartalszahlen

Alcatel-Lucent
Rofin-Sinar Technologies

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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