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18:30 Uhr, 28.11.2007

Scoach (Frankfurt) - Saudi-Arabien sieht Ölmärkte ausreichend versorgt

Gemäß dem saudi-arabischen Ölminister Ali Al-Naimi sind die Ölmärkte gut versorgt, weshalb aus fundamentaler Sicht nichts für einen höheren Ölpreis spricht.

“Es besteht kein Zusammenhang zwischen den fundamentalen Gegebenheiten und den aktuellen Ölpreisen. Daher muss von einem Ungleichgewicht gesprochen werden. Die OPEC habe zwar keine Kontrolle über die Preisbildungen, aber mit den massiven Ölreserven unseres Landes werden wir uns weiterhin bemühen, um unsere Kunden zufrieden zu stellen und die weltweite Nachfrage durch entsprechende Lieferungen zu treffen”, so Ali Al-Naimi auf einem Energie-Forum in Singapur.

Auf die Frage ob der weltgrößte Erdölproduzent Saudi-Arabien eine Anhebung der Rohölproduktion im Rahmen des nächsten Treffens der OPEC am kommenden Mittwoch in Erwägung zieht, sprach sich der saudi-arabische Ölminister zuerst für eine genaue Bestandsaufnahme bzw Analyse von Daten aus.

Gold fällt unter 800 Dollar zurück

Die Januar-Gold-Futures fallen im laufenden Handel unter 800 US-Dollar je Feinunze zurück, als ein Rückgang des Euro zum US-Dollar sowie ein deutlicher Rückgang der Ölpreise den Anreiz mindert, Gold als Absicherung gegen eine steigende Inflation und als Absicherung gegen einen fallenden Dollar zu kaufen. Zudem belasten Gewinnmitnahmen das Edelmetall, so Händler. Der Goldpreis fiel in den letzten drei Handelstagen um über 3%. Seit Mitte August stieg das Edelmetall um 20%, getrieben durch eine Kombination aus schwächerem Dollar, steigendem Ölpreis und Sicherheitskäufen im Zuge der Kreditkrise.

Analyst: Vola im Euro wird steigen

Nicole Elliott, leitender technischer Analyst bei der Mizuho Corporate Bank, sieht beim Euro zum US-Dollar aktuell nur noch wenig Spielraum. „Der Euro ist nicht mehr überkauft, jedoch hat sich das bullische Sentiment dramatisch verringert. Ich glaube nicht, dass die Zeit der kleinen Bewegungen noch länger andauern wird.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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