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18:30 Uhr, 29.07.2008

Scoach (Frankfurt) - SAP verfehlt Gewinnschätzungen

Der Softwarehersteller SAP AG hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008 kräftig gesteigert und die Jahresziele leicht angehoben. Die Erwartungen der Analysten wurden aber nicht vollumfänglich erfüllt.

Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse seien um 21 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf 2,06 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,70 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Softwarelizenzerlöse erhöhten sich um 25 Prozent auf 898 Millionen Euro (Vorjahr: 716 Millionen Euro). Der Gesamtumsatz nahm um 18 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,42 Milliarden Euro) zu.

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich in der Berichtsperiode um 2 Prozent auf 593 Millionen Euro (Vorjahr: 581 Millionen Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich um 9 Prozent auf 408 Millionen Euro (Vorjahr: 449 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,34 Euro (Vorjahr: 0,37 Euro).

Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Mittel nur mit einem Umsatz von 2.806 Milliarden Euro gerechnet. Das EBIT hatten sie jedoch mit 652 Millionen Euro und den Überschuss mit 448 Millionen Euro höher erwartet.

Für das Gesamtjahr zeigt sich SAP etwas optimistischer. Die operative Marge soll nun am oberen Ende der Spanne von 28,5 bis 29 Prozent liegen, ebenso wie das Umsatzplus vor dem Zukauf von Business Objects (Prognose: 12 bis 14 Prozent).

Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt handelten heute rege Zertifikate auf die SAP-Aktie. Ganz oben auf der Liste der Umsatzspitzenreiter stand das Capped-Bonus-Zertifikat auf SAP mit der WKN „UB3BCG“. Der Schein hat ein Sicherheitslevel bei 46,66 Euro, und solange bis zum Laufzeitende am 29.01.2010 niemals das Sicherheitslevel bei 26,92 Euro erreicht oder unterschritten wird, kommt dieser Betrag zur Auszahlung. Den deutlichen Sicherheitspuffer zum SAP-Aktienkurs von 38,04 Euro erkauft sich der Anleger mit einer maximalen Renditemöglichkeit pro Capped-Bonus-Zertifikat von 52,94 Euro.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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