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18:30 Uhr, 09.06.2008

Scoach (Frankfurt) - Rohstoffwährungen und Gold gesucht

Gold ist die älteste Währung der Welt. In Zeiten, in denen die Geldmenge der etablierten Volkswirtschaften mit Raten um 20% wächst, gewinnen alle Güter dramatisch an Wert, die sich nicht beliebig vermehren lassen. Die Liste dieser Güter reicht von Kunstwerken, die Rekordpreise erzielen, bis zu seltenen großen Diamanten, die sich im Wert binnen kurzer Zeit verzehnfachen. Auch Gold ist gefragter denn je. Besonders die physische Bevorratung des Edelmetalls, das im An- und Verkauf in Deutschland steuerfrei ist, findet Anklang. Schließlich bilden Münzen und Barren ein Gegengewicht zum Kaufkraftverlust des Papiergeldes und stellen so eine Diversifizierung des eigenen Vermögens dar.

Auch für Devisenhändler ist die Entwicklung des Goldes relevant. Er bestimmt die Wertentwicklung der Rohstoffwährungen, wie dem australischen Dollar (Aussi), dem kanadischen Dollar (Loonie) und dem neuseeländischen Dollar (Loonie). Diese Rohstoffwährungen gegen den US-Dollar long zu gehen, hat sich in den letzten Jahren als sehr rentabel herausgestellt. Neben den merklichen Aufwertungen der Rohstoffwährungen eignen sich diese gegenüber dem Dollar auch als Carry-Trades, da die hohe Verzinsung der Rohstoffländer Australien, Kanada und Neuseeland als positive Rendite zufallen.

„Der Goldpreis selbst ist relativ zum US-Dollar unterbewertet, was für die Rohstoffwährungen spricht“, so Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. „Gerade australische Dollar könnte in der laufenden Bewegung noch die Parität zum Greenback erleben. Ein paar Worte zum Goldpreis: Er bewegte sich bisher in zwei Wellen aufwärts. In den Jahren 2005/06 von etwa 450 auf 700$, konsolidierte dann zeitlich ausgedehnt, um dann Q3 2007/08 von 800 auf 1030 Dollar in einer zweiten Welle anzusteigen. Meine Erwartungshaltung für den Goldpreis ist ganz klar die, dass es eine dritte Aufwärtswelle geben wird, die uns Preise von dauerhaft über 1000 Dollar bescheren wird. „

„Diese Aufwärtswelle begönne wenn der Goldpreis auf Wochenschlusskursbasis jetzt über 955 Dollar schlösse“, so Stanzl weiter. „Dann kann es direkt weiter hoch gehen. Solange er jedoch nicht über diesen Widerstand ansteigt, ist die Konsolidierung intakt, sodass durchaus Kurse nahe 800 Dollar im Bereich des Möglichen liegen. Gerade die Marke von 833 Dollar sehe ich als attraktive Kaufmöglichkeit an.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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