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13:30 Uhr, 13.11.2009

Scoach (Frankfurt) – Risikoappetit belebt DAX

Der DAX hat in den ersten Handelsminuten etwas niedriger als bei seinem Schlusskurs des Vortages notiert. Kurz nach Eröffnung des Börsenhandels lag er bei 5.656 Zählern. Am Donnerstag war er mit 5.663 Punkten aus dem Handel gegangen. Über den Vormittag durchbrach der Leitindex die 5.680-Punkte-Marke. Momentan liegt er mit 5.676 Zählern allerdings etwas darunter. Für ein positives Sentiment an den Märkten sorgten zwei europäische Luxuswaren-Produzenten. Die schweizerische Richemont und die italienische Bulgari meldeten mehr Gewinn als erwartet. In den USA schlug Walt Disney gestern Abend ebenfalls die Gewinnerwartungen. Negative Nachrichten gab es für die Euro-Zone: Das europäische Statistikamt hatte die Schnellschätzungen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für die Eurozone veröffentlicht. Demnach ist die Wirtschaft der Eurozone im dritten Quartal etwas weniger stark gewachsen als erwartet. Das BIP im dritten Quartal ist demnach saisonbereinigt um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung noch um 0,2 Prozent gesunken. Die Volkswirte hatten für das dritte Quartal im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.

Von den 30 DAX-Werten lagen zehn bis nach Mittag im Minus. Die Liste der größten DAX-Verlierer wurde von der VW-Aktie angeführt. Sie gab um 3,16 Prozent nach. Spekulationen über ein Verschwinden aus dem DAX hatte die Stammaktie des Wolfsburger Autokonzerns belastet. Die Gewinnerliste wurde von der Stammaktie von Fresenius Medical Care mit einem Zuwachs von 1,93 Prozent angeführt.

Der DAX ist im Plus und offenbar gehen die Anleger davon aus, dass das erst einmal so bleiben wird. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Demnach lag der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX bei 57,73 Prozent. Das am umsatzstärkste Hebelprodukt war das Unlimited Turbo Bear auf den DAX der Commerzbank (WKN: CM0BVV), das mit einem Hebel von 6,34 bei einer Stop-Loss-Schwell von 6.500 Punkten auf fallende Kurse setzt. Das Devisenpaar Euro/US-Dollar als Basiswert wurde ebenfalls stark gehandelt, wobei die Anleger auf fallenden Euro gegenüber dem Dollar setzen. Umsatzstark war unter anderem ein Mini Future Optionsschein der BNP Paribas (WKN: BN323F). „Dollarpessimismus prägt die Tagespresse, die Zeitungen sind voll mit Warnungen vor einem Kollaps der US-Währung. Der bevorstehende Dollarcrash wird eine Panik auslösen, heißt es immer wieder. Es ist psychologisch aber höchst unwahrscheinlich, dass sich die Menschen sehenden Auges in eine Panik begeben werden. Aus diesem Grund ist der Dollar für mich auf Sicht der nächsten Monate ein Strong Buy“, erläuter Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. Bei den Anlagezertifikaten waren Discount-Zertifikate mit Indizes auf den deutschen oder europäischen Aktienmarkt als Underlying umsatzstark. Am stärksten wurde das Discount Zertifikat auf den Dow Jones Euro STOXX 50 von Goldman Sachs (WKN: GS1BLD) gehandelt. Der Cap liegt bei 5.000 Indexpunkten.

Ausblick Termine

14:30 - US: Importpreise Oktober m/m
Prognose: 1 Letzter: 0.1

14:30 - CA: Handelsbilanz September in Mrd. CAD
Letzter: -2

14:30 - CA: Neuwagenverkäufe September m/m
Prognose: 0.1 Letzter: -0.3

14:30 - US: Handelsbilanz September in Mrd US$
Prognose: -31.9 Letzter: -30.7

15:55 - US: Verbraucherstimmung Uni Michigan November (vorläufig)
Prognose: 71 Letzter: 70.6

21:30 - Commitment of Traders

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