Scoach (Frankfurt) - Postbank durch Finanzkrise belastet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Postbank musste auch im zweiten Quartal Abschreibungen durch die Finanzkrise verbuchen und einen Ergebnisrückgang verzeichnen, schnitt aber leicht besser ab als von den Analysten erwartet. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sank das Vorsteuerergebnis (EBT) um 27 Prozent von 234 auf 171 Millionen Euro. Das Nettoergebnis ging um rund 21 Prozent von 151 auf 119 Millionen Euro zurück. Analysten hatten mit einem Nachsteuerergebnis von 116 Millionen Euro gerechnet.
Die Abschreibungen durch die Finanzkrise beliefen sich auf insgesamt 143 Millionen Euro, nach 174 Millionen Euro im ersten Quartal und lagen damit im erwarteten Rahmen. Im abgelaufenen Quartal fielen 72 Millionen Euro bei strukturierten Krediten und 71 Millionen Euro bei anderen Anlageklassen an. Das Handelsergebnis brach um 46 Prozent ein und ging von 108 auf 58 Millionen Euro zurück. Die Analysten hatten allerdings im Schnitt einen noch stärkeren Rückgang auf 20 Millionen Euro erwartet.
Beim Kerngeschäft konnte die Postbank zulegen. Der Zinsüberschuss stieg um 12 Prozent auf 622 Millionen Euro. Das Provisionsgeschäft stieg um 3 Prozent auf 350 Millionen Euro. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beträgt weiterhin 86 Millionen Euro.
Die Aktie der Postbank stieg heute in einem positivem Gesamtmarktumfeld um über 4% an. Auffällig häufig wurde ein Capped-Bonus-Zertifikat auf die Postbank-Aktie an der Derivatehandelsplattform Scoach gehandelt. Der Schein mit der WKN "CB4BLZ" wurde von der Commerzbank AG emittiert.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.