Scoach (Frankfurt) - MLP-Aktie bleibt Spekulationsobjekt
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Die Spekulationen über eine Übernahme des Heidelberger Finanzdienstleisters MLP machen weiter die Runde. Heute stießen Anleger ein Hebelzertifikat ab, mit dem auf fallende Kurse in der MLP-Aktie gesetzt werden kann. Der Schein verlor angesichts des Kurssprungs in der MLP-Aktie um über 20% überdurchschnittlich an Wert. Der Short-Schein mit der WKN „CB6CMG“ hat einen Hebel von 4,04 und verlor in den letzten Tagen um über 50% an Wert.
Heute führte der Ausweis der Geschäftszahlen zu einem erneuten Kurssprung in der MLP-Aktie. Der Finanz- und Vermögensberater MLP hat am Mittwoch für das zweite Quartal 2008 einen Gewinnrückgang gemeldet. Vor allem die Umstellungen im Zuge des neuen Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) erwiesen sich als Belastung.
In den Monaten April bis Juni hätten IT-Umstellungen, die Anbindung neuer Produzentensoftware und die Vorbereitungen auf die erweiterte Kostentransparenz in der Alters- und Gesundheitsvorsorge zu erhöhten Aufwendungen geführt. Vor diesem Hintergrund ging das EBIT im zweiten Quartal auf 9,5 Mio. Euro (Vorjahr: 18,5 Mio. Euro) zurück. Der Überschuss brach um 36 Prozent auf 7,5 Mio. Euro ein. Die Gesamterlöse stiegen auf 129,1 Mio. Euro (Vorjahr: 127,5 Mio. Euro). Hier konnten Rückgänge bei den Provisionen und Umsätzen durch Steigerungen in die Positionen Zinserlöse und Sonstiges überkompensiert werden.
Zwischen April und Juni hat MLP insgesamt 11.000 Neukunden gewonnen. Die Gesamtkundenzahl stieg zum 30. Juni auf 732.000.
MLP erwartet für das Gesamtjahr 2008 einen weiteren Anstieg der Gesamterlöse. Gleichzeitig werde die EBIT-Marge leicht rückläufig sein, sollte aber nicht unter 16 Prozent sinken. Für die Folgejahre rechnet MLP dann wieder mit einer Verbesserung der Marge.
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