Scoach (Frankfurt) - Mehrheit der Anleger sieht 2007 positiv
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Trotz der Kursverluste im zweiten Halbjahr bewertet die Mehrheit der Anleger das Börsenjahr 2007 positiv. Das geht aus dem neuen Stimmungsbarometer der Börsen Hamburg-Hannover hervor. Von den befragten Anlegern erlebten 54 Prozent das zu Ende gehende Jahr an der Börse positiv und blicken zuversichtlich in die Zukunft. 46 Prozent bezeichnen die vergangenen zwölf Monate sogar als Erfolg. Nachdem im Juli ein neuer Höchststand von 8.151 Punkten erreicht worden war, hatte der deutsche Leitindex DAX im Zuge der US-Hypothekenkrise stärkere Abschläge hinnehmen müssen. Diese Entwicklungen haben 40 Prozent der Anleger erschüttert, 36 Prozent der Befragten empfanden das Jahr als "unsicher" und fühlen sich "beunruhigt".
"Die Anleger stehen angesichts des aktuellen Börsenumfelds vor großen Herausforderungen. Die meisten gehen diese aktiv an und reagieren flexibel und zeitnah auf Marktbewegungen", sagte Dr. Thomas Ledermann, Vorstand der Börsen AG, der Trägergesellschaft der Börsen Hamburg-Hannover. So sei die steigende Handelsaktivität ein Zeichen für die zunehmende Bereitschaft der Anleger, aktiver als bisher Depotveränderungen vorzunehmen. 41 Prozent der Anleger gaben an, sich häufiger mit ihrer Vermögensplanung zu beschäftigen, bei den 18- bis 39-Jährigen war es sogar jeder Zweite.
Eine höhere persönliche Relevanz als die US-Hypothekenkrise hatte für die Anleger die neue Abgeltungssteuer. 26 Prozent der Befragten meinen, dass dieses Thema sie betrifft und ihr Anlageverhalten beeinflussen wird. Vor diesem Hintergrund wolle künftig nur die Hälfte der Befragten bei ihrer Finanzplanung alles so belassen wie bisher. 46 Prozent wollten sich stärker um ihre Geldanlagen kümmern. Etwa jeder fünfte Befragte wolle dabei selbst aktiv werden und seine Entscheidungen ohne Berater treffen. Der Trend zur Eigenständigkeit in Finanzfragen ziehe sich zwar durch alle Altersklassen, sei aber bei Anlegern zwischen 40 und 50 Jahren besonders ausgeprägt, so die neue Umfrage.
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