Scoach (Frankfurt) - Kurse erholt, Angst hält an
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Kurse in Fernost erholen sich
Die Börsen in Asien haben sich nach der Zinssenkung durch die US-Notenbank leicht erholt. Trotzdem besteht die Angst weiter. „Die weltweiten Aktienmärkte sind zusammengebrochen, also führte die Fed eine außerordentliche Zinssenkung in dem Versuch durch, die Märkte zu beruhigen“, sagt Christopher Rupkey, leitender Volkswirt bei der Bank of Tokyo-Mitsubishi. Nach einem enttäuschenden Ausblick durch den US-Technologiekonzern Apple aus der gestrigen Nachbörse können auch die Technologietitel heute nicht helfen, die Kurse in Fernost zu stützen. Die Apple-Aktie fiel in der gestrigen Nachbörse um über 11%.
Der Hang Seng Index steigt im laufenden Handel um 5,9% auf 23,042 Zähler, liegt damit aber immer noch rund 24% unter seinem Hoch, das der Index am 9. November erreicht hatte. Der All Ordinaries in Australien, der gestern den größten Kursrutsch seit über zwei Jahrzehnten erlitt, erholt sich um 4,2% auf 5,445 Zähler, liegt aber immer noch 22% unter seinen Bewegungshochs aus dem Oktober 2007.
Der japanische Nikkei leidet gleich doppelt. Die Rückführung von Carry-Trades und die damit einhergehende Aufwertung des japanischen Yen belastet die exportorientierte Konjunktur zusätzlich zu den Rezessionsängsten des wichtigen Kunden USA. Der Nikkei erholt sich daher nur mäßig relativ zu seinen Vortagesverlusten und steigt um 2% auf 12,829 Zähler.
DAX im Plus erwartet
Der deutsche Aktienindex DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,769 Zählern taxiert. Das entspricht dem Schlussstand am Vortag. Der Index fiel am Vortag um 0,3% auf 6,769 Zähler, erholte sich im Tagesverlauf im Zuge der Zinssenkung von seinen Tiefstständen bei 6,420 Zählern aber deutlich.
Erdöl wieder teurer
Auch das Erdöl profitierte gestern von der Stimmungsaufhellung nach der Fed-Entscheidung, verbuchte aber zu Tagesschluss noch ein Minus von 89 cents. In New York kostete das Barrel Erdöl der Sorte WTI zur Schlussnotierung 89,03 Dollar. Heute Morgen notiert der Ölpreis bei 88,70 Dollar und somit 23 cents im Minus.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
08:45
FR: Private Konsumausgaben Dezember (Konsens Bloomberg: +0,8% mom, +2,1% yoy - zuletzt: -0,1% mom, +2,4% yoy)
10:00
EU: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Januar (vorläufig) (Konsens Bloomberg: 52,1 - zuletzt: 52,6)
10:00
EU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Januar (vorläufig) (Konsens Bloomberg: 52,8 - zuletzt: 53,1)
10:30
UK: BIP Q4 (vorläufig) (Konsens Bloomberg: +0,5% qoq, +2,8% yoy - zuletzt: +0,7% qoq, +3,3% yoy)
11:00
EU: Auftragseingang Industrie November (Konsens Bloomberg: +1,2% mom, +9,1% yoy - zuletzt: +2,5% mom, +10,9% yoy)
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