Scoach (Frankfurt) - Kursdesaster an den Börsen
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Das heutige Desaster an den Börsen war einem Zangenangriff zu verdanken. Gleich an zwei Fronten wurden die Aktienkurse massiv unter Druck gesetzt: Nämlich durch die taumelnden Finanzwerte und den wieder anziehenden Ölpreis.
Das Gerücht, Merrill Lynch gebe eine Gewinnwarnung ab, verdarb bereits den Start. Merrill Lynch gab dem Aktienmarkt aber noch einen zweiten, ebenfalls negativen Schub: Die Investmentbank kürzte ihre Ertragsschätzungen und Kursziele für eine ganze Reihe von Groß- und Regionalbanken. Begründet wurde das mit der anhaltenden Krise der Finanzmärkte, die weitere enorme Abschreibungen erfordere.
Außerdem kürzte die Agentur Moody`s die Rating für die Anleiheversicherer Mbia und Ambac. Da die Banken enorm wichtig für das Wohlergehen der Gesamtwirtschaft sind und zudem ein hohes Gewicht in den Börsenbarometern besitzen, zogen sie die breiten Märkte wieder mit in die Tiefe.
Besonders stark gerieten die Bankentitel unter Druck – mit entsprechenden Folgen. Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach.de in Frankfurt handelten rege mit Zertifikaten auf Bankenaktien. An der Spitze der Liste der Umsatzspitzenreiter lag ein Bonus-Zertifikat mit der WKN „SG23XT“. Es basiert auf der Aktie der Deutschen Bank und hat einen Sicherheitslevel bei 46,00 Euro. Offenbar haben Anleger den Schein abgestoßen, nachdem die Aktie der Deutschen Bank erstmals seit dem Jahr 2004 die Marke von 60 Euro unterschritt. Zum Schlusskurs notiert die Aktie mit einem Abschlag von 3,08% auf 58,62 Euro.
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