Scoach (Frankfurt) – Industrieeingänge schupsen DAX an
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Der DAX ist heute freundlich in den Handel gestartet. Eine positive Überraschung bei den deutschen Industrieaufgängen versetzte den deutschen Leitindex am Mittag einen neuen Schupser Richtung Norden. Kurz nach Eröffnung der Börse lag der DAX bereits bei 5.817 Zählern und damit 22 Punkte über seinem jüngsten Schlusskurs. Mit Ausnahme einiger weniger Ausschläge bewegte sich der DAX am Vormittag um das Niveau von 5.815 Zählern herum. Ab Mittag stieg er auf 5.826 Zähler an. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte da bekannt gegeben, dass der Auftragseingang in der deutschen Industrie im Januar nach vorläufigen Daten mit einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vormonat unerwartet kräftig gestiegen ist. Auch die Vorgaben aus den USA und Asien waren positiv. Der Dow Jones Industrial Average schloss mit plus 0,46 Prozent. Damit kehrte das Blue-Chip-Barometer für 2010 wieder in den grünen Bereich zurück. Der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 ging mit plus 0,37 Prozent und der technologielastige Nasdaq Composite Index mit plus 0,51 Prozent aus dem Handel. Bis auf den Hang Seng lagen die asiatischen Indizes im Plus. Derzeit notiert der DAX bei 5.823 Punkten und damit 0,49 Prozent im Plus.
Von den 30 DAX-Werten lagen nach einem halben Handelstag 23 Aktien im Plus. Die Gewinnerliste wurde erneut von der Commerzbank angeführt. Die Aktie kletterte um 3,55 Prozent. Schlusslicht dagegen war der Titel der Linde AG mit einem Minus von 0,95 Prozent.
Devisen und Rohstoffe umsatzstark
Rund zwei Drittel aller Anleger glauben nicht an einen nachhaltigen DAX-Anstieg und gehen heute von einem fallenden DAX aus. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Puts und verkaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 65,31 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt auf den DAX war ein Turbo-Optionsschein von Vontobel (WKN: VTOFP5), das von fallenden Kursen bei einem Hebel von 153, 25 profitiert. Das umsatzstärkste Hebelprodukt war ein Unlimited Turbo Optionsschein auf den EUR/USD der BNP Paribas (WKN: BN4VH3), das auf einen fallenden Euro setzt. „Die Hoffnung, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre harte Haltung schon heute beim Treffen mit Griechenlands Premierminister George Papandreou ändern könnte wurde enttäuscht. Das belastete den Euro und beendete die Einengung der Griechenland-CDS-Spreads. Für EUR-USD heißt das: Die Oberseite der Range der letzten Wochen ist zunächst kein Thema mehr – zumindest bis zu den US-Zahlen“, teilten die Analysten der Commerzbank heute Morgen mit. Auf der Seite der Anlagezertifikate wurden Rohstoffe als Basiswerte stark gehandelt. An erster Stelle lag das Open-End Quanto Zertifikat auf Palladium der Royal Bank of Scotland (WKN: A0AB85). Ebenfalls umsatzstark waren Index-Zertifikat der Société Générale auf Zink (WKN: SG9F32), Aluminium (WKN: SG9F30) und Zinn (WKN: SG0F6Q).
Ausblick Termine
14:30
US: Arbeitslosenquote Februar
Prognose: 9.8 Zuletzt: 9.7
14:30
US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Februar in Tsd.
Prognose: -40 Zuletzt: -20
14:30
US: Wochenstunden Februar
14:30
US: Stundenlöhne Februar m/m
Prognose: 0.2 Zuletzt: 0.2
21:00
US: Verbraucherkredite Januar in Mrd. US$
Prognose: -3.8 Zuletzt: -1.7
21:30
Commitment of Traders
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