Scoach (Frankfurt) - Gute US-Zahlen beflügeln die Kurse
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Die Kurse in den USA und auch am deutschen Aktienmarkt wurden heute durch gute Zahlen aus dem US-Technologiesektor gestützt.
So meldete der IT-Riese IBM gemäß vorläufig veröffentlichter Zahlen zum vierten Quartal auf operativer Basis einen Gewinn von 2,8 Dollar je Aktie. Das Ergebnis beinhaltet aus einem Spartenverkauf einen Sondergewinn von 5 Cents. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente IBM 2,26 Dollar je Aktie.
US: Gesamtwirtschaft aber weiter schwach
Trotz der guten Zahlen aus dem Technologiesektor scheint die Gesamtwirtschaft zu schwächeln. Die Einzelhandelsumsätze im Dezember sollen deutlich zurückgefallen sein, so eine Schätzung von Bloomberg.
Für die morgen um 14:30 Uhr MEZ zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten zu den Einzelhandelsumsätzen für Dezember sehen die von Bloomberg erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen eine Stagnation gegenüber dem Vormonat vor. Im November wurde ein Plus von 1,2 Prozent ausgewiesen. Die erwartete Verlangsamung gehe vor allem auf das Konto der schwächsten Weihnachtsgeschäftssaison seit fünf Jahren und einer Verschärfung des Abwärtstrends im Häusermarkt. Die Umsätze ohne Einrechung des volatilen Automobilsektors sollen nach einem Plus von 1,8 Prozent im Vormonat, dem stärksten Anstieg seit fast zwei Jahren, um 0,1 Prozent gesunken sein.
US-Zinsen sollen weiter fallen
Die Händler an der Terminbörse in Chicago sind im Zuge der gestiegenen Konjunkturrisiken in den USA mittlerweile zur Gänze davon überzeugt, dass die Federal Reserve nach ihrer Leitzinssenkung von 0,25 Prozentpunkten am 11. Dezember im Januar eine Herabnahme um mindestens 0,5 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent vornehmen wird. Es bestehe weiters eine Wahrscheinlichkeit von 34 Prozent, dass die Fed den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte senkt. Am 10. Januar lag die Wahrscheinlichkeit für eine Anpassung um 0,75 Prozentpunkte noch bei Null. Einige Investoren sehen darüberhinaus die Möglichkeit, dass die Fed den Leitzins noch vor dem nächsten Treffen des Offenmarktausschusses von 29.-30. Januar senkt.
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